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Fear of Missing Out (FOMO)

FOMO (fear of missing out, dt.: „die Angst, etwas zu verpassen“) bedeutet im Krypto-Jargon den Kauf einer Kryptowährung, basierend auf der irrationalen Angst, einen rasanten Kursanstieg zu verpassen.

Was ist FOMO?

Die Angst, etwas zu verpassen (FOMO), bezieht sich auf das Gefühl, dass andere mehr Spaß haben, ein besseres Leben führen oder bessere Dinge erleben als man selbst. Sie ist mit einem tiefen Gefühl des Neids verbunden und beeinträchtigt das Selbstwertgefühl. Es wird oft durch soziale Medien wie Instagram und Facebook verstärkt.FOMO ist nicht nur das Gefühl, dass es bessere Dinge gibt, die man in diesem Moment tun könnte. Es ist das Gefühl, dass man etwas grundlegend Wichtiges verpasst, das andere gerade erleben. Es kann sich auf alles beziehen, von einer Party am Freitagabend bis zu einer Beförderung bei der Arbeit oder dem nächsten rapiden Kursanstieg einer Kryptowährung, die dich reich machen könnte. FOMO ist immer mit einem Gefühl der Hilflosigkeit verbunden, dass man etwas Großes verpasst.

FOMO im Kryptomarkt

Im Zusammenhang mit den Finanzmärkten und dem Handel verweist FOMO auf die Angst, die ein Händler oder Investor verspürt, indem er eine potenziell lukrative Investition oder Handelsmöglichkeit verpasst. Das FOMO-Gefühl ist besonders ausgeprägt, wenn ein Vermögenswert in relativ kurzer Zeit deutlich an Wert gewinnt. Dies hat das Potenzial für einen Einzelnen (und die Marktgemeinschaft als Ganzes), Marktentscheidungen auf der Grundlage von Emotionen (die Angst, etwas zu verpassen) und nicht von Logik und Argumentation zu treffen. Es ist besonders gefährlich für den undisziplinierten Kleinanleger, da es oft zu einer Situation führen kann, in der Geschäfte mit einem überteuerten Vermögenswert getätigt werden, was zu einem wesentlich höheren Risiko finanzieller Verluste führt.

Wie kommt es zu FOMO?

Der Gedanke, dass man eine gute Zeit verpassen könnte, ist nicht neu. Obwohl es sie vermutlich schon seit Jahrhunderten gibt (in antiken Texten finden sich Hinweise auf FOMO), wurde sie erst in den letzten Jahrzehnten erforscht, angefangen mit einer Forschungsarbeit des Marketingstrategen Dr. Dan Herman aus dem Jahr 1996, der den Begriff “Angst, etwas zu verpassen” prägte.Seit dem Aufkommen der sozialen Medien ist die FOMO jedoch offensichtlicher geworden und wurde häufiger untersucht. Die sozialen Medien haben das FOMO-Phänomen in mehrfacher Hinsicht beschleunigt. Sie schaffen eine Situation, in der man sein normales Leben mit den Höhepunkten im Leben anderer vergleicht. Dadurch verzerrt sich das Gefühl für “normal” und es scheint Ihnen schlechter zu gehen als Ihren Mitmenschen. Vielleicht sehen Sie detaillierte Fotos von Ihren Freunden, die sich ohne Sie amüsieren, und das ist etwas, das in früheren Generationen vielleicht nicht so leicht wahrgenommen wurde.Soziale Medien schaffen eine Plattform für die Angeberei; dort scheinen Dinge, Ereignisse und sogar das Glück selbst manchmal in Konkurrenz zueinander zu stehen. Die Menschen vergleichen ihre besten, perfektesten Erlebnisse, was dazu führen kann, dass Sie sich fragen, was Ihnen fehlt. Besonders im Krypto-Space ist besagte Angeberei auch gang und gäbe, da junge Menschen quasi über Nacht sehr reich wurden. Oft können sie mit dem neuen Reichtum nicht umgehen.

Fear, Uncertainty and Doubt (FUD)

Fear, Uncertainty and Doubt (FUD) steht für Angst, Unsicherheit und Zweifel und führt häufig zu irrationalen Marktentscheidungen.

Was ist FUD?

Die traditionelle Bedeutung von FUD bezieht sich auf eine bösartige Marketingstrategie, die die Verbreitung negativer Informationen über die Wettbewerber eines bestimmten Unternehmens beinhaltet. Ziel ist es, deren Glaubwürdigkeit zu untergraben und ungünstige Meinungen und Spekulationen über die Produkte oder Dienstleistungen konkurrierender Unternehmen zu wecken, damit die Kunden das Vertrauen in sie verlieren.Obwohl FUD als unethische Praxis angesehen wird, ist sie im Geschäftsleben recht häufig vorzufinden. Viele etablierte Unternehmen versuchen, FUD über ihre Wettbewerber zu verbreiten, um ihre Kunden zu binden oder mehr Marktanteile zu gewinnen. So kann beispielsweise ein großes Unternehmen Kunden davon abhalten, andere Produkte als das eigene auszuwählen, indem es fragwürdige Daten über die auf dem Markt verfügbaren Alternativen verbreitet.Mit anderen Worten, FUD ist eine Strategie, die den wahren Wert der Produkte, Tokens oder Dienstleistungen nicht berücksichtigt. Es besteht darin, eine negative Stimmung zu verbreiten, unabhängig von technischen Vorteilen, Benutzerfreundlichkeit oder Qualität. Im Wesentlichen zielt es auf die Emotionen der Kunden ab – vor allem auf die Angst.

Woher kommt der Begriff Fear, Uncertainty and Doubt und FUD?

Der Begriff “Fear, Uncertainty and Doubt” stammt aus den 1920er Jahren. Die Kurzfassung “FUD” begann um 1975 umfassend verwendet zu werden. Ein bekanntes Beispiel für FUD war, als Gene Amdahl IBM verließ, um seine eigene Firma zu gründen. Kurz darauf wurde er uns seine Firma ein FUD-Ziel. Amdahl gilt als die erste Person, die FUD-Strategien in der Computerindustrie beschreibt.

Die größten Ängste am Kryptomarkt

FUD Nr. 1: Bitcoin wird irgendwann verboten werden

Die größte Kluft zwischen Wahrnehmung und Realität unter den verschiedenen Risiken von Bitcoin ist die Sorge, dass es verboten werden könnte.Bitcoin konkurriert mit Fiatwährungen und möchte als digitales Geld wahrgenommen werden. Jedoch wollen die Regierungen die alleinigen Herausgeber von Geld bleiben. Daher werden die Regierungen angeblich Bitcoin verbieten.Eine sorgfältige Prüfung der Fakten zeigt jedoch, dass das Risiko eines weit verbreiteten Verbots von Bitcoin nahezu null ist. Zunächst können wir einen Blick in die Geschichte werfen: Die Prohibition in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern war hässlich. Sie hat zur Ausbreitung des organisierten Verbrechens geführt und war letztlich unwirksam. Man denke nur an die Alkoholprohibition in den USA in den 1920er und 30er Jahren oder an den heutigen Krieg gegen Drogen. Die Prohibition eines bereits weit verbreiteten Produkts, das Menschen in großen Mengen nachfragen, funktioniert auf lange Sicht nicht.

FUD Nr. 2: Bitcoin wird gegenüber der Konkurrenz den Kürzeren ziehen und überflüssig werden

Bitcoin-Skeptiker argumentieren, dass Bitcoin das erste digitale Geld gewesen sein mag, aber ein anderer digitaler Vermögenswerten existiert oder bald erfunden wird, der Bitcoin bald ablösen wird.Doch Bitcoin ist nicht das erste digitale Geld. Bitcoin-Vorgänger wie Digicash und E-Gold wurden in den 1990er Jahren auf den Markt gebracht und sind gescheitert. Projekte wie Bit Gold und B-Geld wurden entworfen, angekündigt, aber nicht umgesetzt. Liberty Reserve schaffte es in den frühen 2000er Jahren, Werte in Milliardenhöhe zu transferieren, bevor Strafverfolgungsbehörden die Projekte zu Fall brachten. Es genügt zu sagen, dass mehrere Formen von digitalem Geld ein gewisses öffentliches Interesse erlangten, bevor sie scheiterten. Doch keine kam auch nur annähernd an den Billionen-Dollar-Netzwerkwert von Bitcoin heran.Zweitens hat keine der Tausenden von Kryptowährungen, die nach dem Bitcoin auf den Markt kamen, auch nur annähernd die Akzeptanz von Bitcoin erreicht. Das mag daran liegen, dass jede neue Funktion, die von diesen angeblichen Konkurrenten angeboten wird, ein Opfer in Bezug auf Dezentralisierung oder Sicherheit bedeutet.

FUD Nr. 3: Bitcoin ist durch Quantencomputer gefährdet

Quantencomputing war schon immer ein Risiko für Bitcoin und das gesamte Ökosystem der digitalen Vermögenswerte. Die Digital Signature Algorithms – Elliptic Curve Digital Signature Algorithm (ECDSA) und Schnorr – von denen Bitcoin-Transaktionen abhängen, können mit einem leistungsfähigen Quantencomputer gebrochen werden.Obwohl das Quantencomputing noch in den Kinderschuhen steckt, glauben einige Experten, dass ein ausreichend leistungsfähiger Quantencomputer (d. h. einer mit genügend Qubits, um eine digitale Signatur in den Minuten zwischen der Übertragung einer Transaktion durch einen Benutzer an das Netzwerk und der Bestätigung der Transaktion im nächsten Transaktionsblock zu brechen) noch in diesem Jahrzehnt entstehen könnte.Zum Glück für Bitcoin gibt es einen enormen Anreiz, eine Lösung zu entwickeln. Der erste Anreiz besteht darin, dass der Wert von Bitcoin und anderen Krypto-Vermögenswerten in Billionenhöhe von sicheren digitalen Signaturalgorithmen abhängt. Der zweite Anreiz besteht darin, dass der Großteil des Internethandels von diesen Signaturverfahren abhängt. Würden sie versagen, wäre der elektronische Handel, wie wir ihn kennen, am Ende.Nach 13 Jahren auf dem Markt und zahlreichen Angriffen auf das Netzwerk dominiert Bitcoin weiterhin als das digitale Geld schlechthin. Kein anderes System kommt dem nahe. Seriöse Anleger, die DYOR (Do Your Own Research) betreiben, stellen jedoch fest, dass die größten Befürchtungen nur mit extrem geringer Wahrscheinlichkeit eintreten werden.

Fiatgeld

Der Begriff Fiatgeld bezeichnet klassische Währungen wie US-Dollar, Euro oder Schweizer Franken.

Was ist Fiatgeld?

Fiatgeld ist Geld, das – etwa im Gegensatz zu Gebrauchsgütern – über keinen inneren Wert verfügt. Der Begriff „fiat“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „ es  werde, geschehe, entstehe, finde statt bzw. ereigne sich.“ Fiatgeld wird deshalb auch „Geld per Dekret“ genannt. Das bedeutet, dass Zentralbanken praktisch “aus dem Nichts” Geld drucken können.

Wie funktioniert das System des Geldes?

Neben der staatlichen Genehmigung und Regulierung ist der Hauptgrund, warum Papiergeld in unserer Gesellschaft als gültig und wertvoll angesehen wird, der kollektive Glaube. Mit anderen Worten, der Fiat-Wert ist stark von einer Art Vertrag abhängig, der einen Marktwert hat und als Tauschmittel mit einer inneren Kaufkraft verwendet werden kann. So ist die Akzeptanz von Fiat-Geld stark von einer Regierungsverordnung und einer sozialen Konvention abhängig (und erwartet, dass es in Zukunft seinen Wert behält). Sinkt der soziale Glaube an den Wert, reduziert sich der tatsächliche Wert der Währung als Zahlungsmittel schnell und stark.Die meisten Fiat-Währungen sind nicht durch Edelmetalle (wie Gold, Silber und Kupfer) noch durch andere Rohstoffe gestützt. Zentralbanken sind so in der Lage, große Schwankungen in der Geldmenge zu verursachen, was schließlich zu Episoden extrem hoher Inflationsraten (Hyperinflation) führen kann.

Wie entstand Fiatgeld?

Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass die erste Form von Papiergeld im 11. Jahrhundert in China entstand. Die Song-Dynastie ist bekannt für die Ausgabe des sogenannten Jiaozi, der als das erste von der Regierung ausgegebene Papiergeld in der Geschichte gilt. Jiaozi war eine primitive Form der Banknote. Die Chinesische Regierung erschuf sie, um die damals verwendeten schweren Eisenbargeldmünzen zu ersetzen. Die nachfolgende Great Yuan-Dynastie war jedoch diejenige, die tatsächlich Fiat-Geld in großem Stil als Tauschmittel nutzte. Die Zeit des Großen Yuan dauerte von 1271 bis 1368. Die folgenden große Ming-Dynastie (1368-1644) übernahm die Idee des Geldes in Papierform jedoch.

Fork

Eine Fork ist eine Weiterentwicklung einer Software. Es gibt Soft Forks und Hard Forks.

Was ist eine Fork?

Eine Fork ist eine Weiterentwicklung einer Software. Es gibt Soft Forks und Hard Forks.Klassisch bedeutet eine Fork die Weiterentwicklung von Open Source Software. Da quelloffene Software naturgemäß jedem Menschen frei zugänglich ist, besitzt jeder die Möglichkeit, eine eigene Kopie der Software anzufertigen und diese für eigene Zwecke zu modifizieren. Diese Abspaltung der originalen Software nennt man auch eine Fork.Das Modifizieren der Software ist keinesfalls als böser Eingriff zu sehen, sondern sogar ein elementarer und erwünschter Bestandteil von Open-Source-Projekten. Nutzer mit Programmierkenntnissen können damit gemäß ihrem eigenen Bedarf neue Funktionalitäten hinzufügen. Außerdem können so verschiedene Distributionen einer Software existieren.

Was haben Forks mit Blockchains zu tun?

Auch der Computercode einer öffentlichen Blockchain, wie Bitcoin, ist quelloffen und kann, wie oben beschrieben, von Entwicklern lokal modifiziert werden.Doch bestehen Blockchain-Systeme nicht nur aus Computercode, sondern auch aus einem Netzwerk an Teilnehmern, die den Code auf ihren Computern ausführen. Damit sich das Netzwerk nicht spaltet, müssen alle mit den Änderungen übereinstimmen. Daher ist es nicht möglich, dass ein unerfahrener Programmierer oder bösartiger Angreifer, unbemerkt die Spielregeln des Netzwerks ändert.

Das sieht in Praxis wie folgt aus:

Es existiert eine allgemein anerkannte Bitcoin-Version.Die Nutzer wünschen neue Funktionalitäten, bspw. eine Erhöhung der Blocksize, um Kapazitätsprobleme zu lösen.Ein Nutzer kopiert die derzeitige Bitcoin Software und modifiziert die Regeln so, dass größere Blöcke als gültig anerkannt werden.Er stellt die Software anderen Nutzern zur Verfügung, die sie ebenfalls nutzen können.Nun existieren zwei Versionen der Bitcoin Software im Netzwerk und Nutzer können entscheiden, welche sie verwenden möchten. Die Nutzer stimmen ab, indem sie Version 1 oder Version 2 benutzen.

Welche Arten gibt es?

Wichtig ist die Differenzierung zwischen Software Forks und Blockchain Forks. Forks sind insbesondere in der Art ihrer Auswirkung auf die bestehende Software bzw. auf das Blockchain-Netzwerk zu klassifizieren:

Soft Forks

Bei einer Soft Fork wird der existierende Code kopiert, gegebenenfalls verändert und dann neu eingespielt. Eine Software Fork hat somit ihren eigenen Anfang, einen eigenen Genesis-Block.Ein Beispiel für eine Software Fork ist Litecoin. Litecoin nahm den Bitcoin Code, veränderte einige Parameter (höhere Geldmenge, kürzere Blockzeiten etc.), und begann mit einem neuen Genesisblock. Das heißt, wer vorher Bitcoin hatte, hatte nach wie vor nur Bitcoin. Litecoin bekamen nur diejenigen, die aktiv am Litecoin-Netzwerk teilnahmen und die Kryptowährung schürften.Ein weiteres Beispiel für eine Soft Fork ist Monero. Das theoretische Konstrukt für Monero kam zum ersten Mal in Bytecoin zum Einsatz. Allerdings stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass Bytecoin ein Betrugsversuch war und sich bereits mehr als 80 Prozent der Geldmengeim Umlauf befanden (Premine). Das Monero-Projekt kopierte daraufhin den Computercode und startete das Netzwerk mit einer fairen Distribution neu. Auch hier generierte Monero einen neuen, eigenen Genesis-Block.Auch wenn Litecoin viele Ähnlichkeiten zu Bitcoin hat und Monero im Kern wie Bytecoin funktioniert, sind die Projekte voneinander unabhängig und es gibt keine Überschneidungen des Netzwerks. Ob es sich um eine Software Fork handelt, erkennt man in der Regel mit Blick auf die Blockchain und den Genesis-Block.

Blockchain Forks

Anders verhält es sich mit Blockchain Forks oder sogenannten Chain Splits. Bei einem Chain Split wird eine existierende Blockchain – und das Netzwerk – gespalten. Aus einer Blockchain werden zwei Blockchains. Beide Blockchains haben denselben Ursprung, denselben Genesis-Block.Ein Beispiel ist die Gabelung des Bitcoin Netzwerks am 1. August 2017. Damals stritt sich die Bitcoin Community um die Skalierung des Netzwerks. Der eine Teil wollte außerhalb der Blockchain skalieren, der andere Teil wollte die Blockgröße erhöhen und so auf der Blockchain skalieren. Am 1. August 2017 gipfelte diese Auseinandersetzung, indem die Vertreter größerer Blöcke sich vom existierenden Bitcoin-Netzwerk abkapselten. Aus einer Bitcoin Blockchain wurden plötzlich zwei: die alte Bitcoin Blockchain und die neue Bitcoin Cash Blockchain. Bitcoin und Bitcoin Cash haben bis zum 1. August die komplett gleiche Geschichte, aber seit diesem Tag sind die Netzwerke nicht mehr miteinander kompatibel.Bei solch einem Chain Split passiert etwas Bemerkenswertes: Wer vor der Fork schon beispielsweise Bitcoin gehalten hat, hält danach zwei Assets – die Assets auf der alten Chain und die Assets auf der neuen Chain. Im August 2017 war das alte Asset Bitcoin und das neue Bitcoin Cash. Wer am 31. Juli 10 Bitcoin hatte, hatte am 1. August 10 Bitcoin und 10 Bitcoin Cash.Nicht jede Blockchain Fork muss einen Chain Split mit sich bringen. Ein Chain Split entsteht nur, wenn es zwei Lager gibt, die sich nicht auf einen aktuellen Zustand im Netzwerk (also auf einen gemeinsamen Block) einigen können.

Was ist eine Hard Fork?

Zum Verständnis ist es wichtig, die Funktion einer Node zu kennen. Kurz erklärt: Die Nodes speichern als Netzwerkknoten die Blockchain und stellen sie dem Netzwerk bereit. Die aktuellste Transaktionshistorie ist auf allen Nodes gespeichert und somit dezentral. Damit sich alle Nodes im Netzwerk auf dieselbe gültige Blockchain verständigen können, müssen sie mit einer kompatiblen Software betrieben werden.Abstrakt gesprochen ist eine Hard Fork ein nicht-rückwärts-kompatibles Update der Konsensregeln. Klingt einfach, aber was bedeutet das? Kurz: Wer bei der Hard Fork mitmachen möchte, muss sich an die neuen Regeln halten. Alle Nutzer, die nach wie vor den alten Regeln folgen, sind nicht im neuen Netzwerk. Einstimmigkeit mit den neuen Regeln symbolisiert man im Blockchain-Kosmos mit entsprechender Software. Um “sich an die neuen Regeln zu halten”, müssen die Teilnehmer ihre Krypto-Software updaten. Das kann eine Wallet sein oder ein Mining Client. Die neue Software hält sich automatisch an die neuen Regeln. [Definitionsbox] Eine Hard Fork ist eine Änderung der Regeln, die keine Rückwärts-Kompatibilität zulässt. Ereignisse, die vorher ungültig waren, sind jetzt gültig. Deswegen spaltet sich die Blockchain im Falle einer Hard Fork. Die alte Blockchain existiert nach wie vor unter den alten Regeln.Wichtig: Die Partizipation an einer Hard Fork ist “opt-in”, das heißt man muss aktiv etwas unternehmen – aktiv den neuen Konsensregeln zustimmen. Alle, die nicht updaten, werden auf einer alten Chain zurückgelassen.

Vegetarier zu Fleisch-Esser = Hard Fork

Betrachten wir eine Hard Fork weit ab von Bitcoin und Blockchain, anhand eines Beispiels aus der analogen Welt:Man stelle sich eine Gruppe Vegetarier vor, die sich kollektiv auf die (Konsens-)Regel “Wir essen kein Fleisch” einigen. Jetzt ändert ein Teil der Gruppe ihre Meinung und möchte auch Fleisch verzehren. Die Personen schließen sich zusammen und bestimmen, eine Hard Fork durchzuführen. “Wir essen auch Fleisch” heißt die neue Regel. Natürlich gibt es für Menschen keine Software, die sie sich herunterladen. Im Beispiel wäre das Update eher der Gedanke “Fleisch ist erlaubt”. Nichtsdestotrotz, die Analogie steht: Wer seine Regeln aktualisiert, ist nicht mehr mit dem alten Protokoll (oder: dem alten Regelwerk) kompatibel. Ein Vegetarier würde eine Mahlzeit mit Fleisch immer noch ablehnen.

Eine Hard Fork impliziert einen Chain-Split

Noch ein weiteres Charakteristikum einer Hard Fork: Die Blockchain spaltet sich. Eine Hard Fork wird ab einer bestimmten Blockhöhe aktiviert. Besser gesagt: In der neuen Software steht die Bedingung “Wenn Block Nummer X kommt, halte dich an die neuen Regeln”. Das ist einer der Gründe, warum die Software auf den neusten Stand gebracht werden muss. Diese Bedingung bedeutet, dass ab Block X die neuen Regeln gelten. Wer sich zur Zeit von Block X an die alten Regeln hält, bleibt auf einer alten Chain. Die alte Software erkennt den Block X nicht als gültig an und weißt ihn deswegen zurück. Das Netzwerk ist sich dann uneinig. Alle upgedateten Nodes sehen Block X als gültig; alle alten Nodes weisen den Block X zurück. Bei einer Hard Fork gehen diese beiden Netzwerke für immer getrennte Wege.Das ist auch der Grund für doppelte Coins. Wer Geld auf der alten Chain – vor der Hard Fork – hatte, hat dieses Geld auch auf der neuen Fork; und nach wie vor auf der alten. Die Anzahl der Token hat sich in gewisser Weise verdoppelt. Das impliziert nicht, dass sich der Preis verdoppelt – eigentlich sollte sich dieser erstmal halbieren.Der Chain Split kommt theoretisch nicht zustande, wenn sich komplett alle Teilnehmer einig sind – also die gleiche Software ausführen. Sobald allerdings nur eine Person auf der alten Chain verweilt, existiert auch die alte Chain weiter. Dann gibt es einen Chain Split.

Bekannte Beispiele für Hard Forks

An dieser Stelle werden zwei bekannte Beispiele aus der Krypto-Industrie beleuchtet:Ethereum: Mit dem DAO-Hack gingen gut 150 Millionen US-Dollar “verloren”. Die Ethereum Foundation entschied sich dazu, die Zeit zurück zu drehen – bevor der Hack passiert war. Das war nicht gemäß der ETH-Konsensregeln. Eine Hard Fork musste eingeführt werden. Ethereum (ETH) ist die neue Chain seit damals; Ethereum Classic (ETC) ist die alte Chain, die den DAO-Hack nicht rückgängig gemacht hat.Bitcoin Cash: Für die Skalierung der Blockchain forderte Bitcoin Unlimited die Vergrößerung der Blockgröße. Die Konsensregeln begrenzten die Blöckgröße in Bitcoin auf 1 MB. Bitcoin Cash (BCH) ist eine Hard Fork, die unter anderem diesen Parameter angehoben hat; Bitcoin (BTC) ist die alte Chain (engl. = Legacy Chain).Ob Vegetarier oder Karnivore, die Entscheidung muss jeder selbst treffen. Wichtig ist: die Software bestimmt, welchen Regeln man folgt. Prinzipiell muss man als Nutzer keine Entscheidung treffen. Mit der Blockchain-Technologie kann man auch auf beiden Bällen tanzen. Dafür muss man beide Versionen der Software simultan betreiben.

Was ist eine Soft Fork?

Einfach gesprochen ist eine Soft Fork eine rückwärts-kompatible Änderung in den Konsensregeln. Nicht das ganze Netzwerk muss bei einer Soft Fork partizipieren, der Konsens wird nicht gebrochen.Eine Soft Fork verengt das Regelwerk. Etwas, das vorher erlaubt war, ist jetzt nicht mehr erlaubt. Deswegen ist eine Soft Fork rückwärtskompatibel, denn die Soft Forker können nach wie vor am „alten System“ teilnehmen.

“Vegetarier zu Veganer”

Verdeutlichen wir diese Definition mit unserem vorausgegangenen Beispiel – der Gruppe Vegetarier. Die Konsensregel ist recht simpel: „Wir essen kein Fleisch“. Jetzt ändert ein Teil der Gruppe seine Meinung und möchte vegan leben, das heißt er verzichtet auf bestimmte vegetarische Produkte. Das Regelwerk wird strikter. Aus Perspektive der Vegetarier halten sich die Veganer nach wie vor an die Regel, kein Fleisch zu essen.Mit anderen Worten: Die Veganer können immer noch im Konsenssystem der Vegetarier existieren – alle veganen Nahrungsmittel sind auch für Vegetarier erlaubt. Das bedeutet: der Wandel von Vegetarier zu Veganer ist rückwärts-kompatibel. Im Gegensatz dazu können Fleischesser nicht im Konsenssystem der Vegetarier existieren.Während eine Hard Fork die Blockchain spaltet, benutzt eine Soft Fork die gleiche Blockchain wie das „alte System“. Das heißt auch, dass die Nutzer nicht ihre Software upgraden müssen. In den meisten Fällen bieten die Änderungen einer Soft Fork zwar Erweiterungen für das Netzwerk, allerdings wird es den Teilnehmern überlassen, ob sie diese Änderungen tatsächlich nutzen wollen. Wer die Neuerung nutzen möchte, gibt seine Zustimmung in Form einer aktualisierten Software.Weil sich die Blockchain bei einer Soft Fork nicht “gabelt” (sondern lediglich eine Ebene dazu bekommt), gibt es hier auch keine duplizierten Coins.

Bekanntes Beispiel für Soft Fork

Im Jahr 2017 erlebte das Bitcoin-Netzwerk eine Soft Fork – Segregated Witness (kurz: SegWit). SegWit schloss eine Lücke in Bitcoin – die Transaction Malleability. Damit wurde unter anderem die Implementierung sogenannter Second-Layer-Technologie (das Lightning Netzwerk) ermöglicht.SegWit speichert die Signaturen (Witnesses) der Transaktionen – also der Teil einer Transaktion, der verifiziert, dass der Sender über das Geld verfügt – nicht mehr im Block-Body, sondern separat (Segregated). Eine Transaktion in SegWit ist deswegen kleiner – und daher günstiger.Alle Bitcoin-Netzwerk-Teilnehmer, die nicht auf SegWit upgedated haben, können immer noch am Konsens teilhaben und Blöcke verifizieren. Damit ist SegWit rückwärts-kompatibel; ein Paradebeispiel für eine Soft Fork.Vegetarier können auch vegane Kost speisen – für Fleisch bedarf es allerdings einer Hard Fork der Konsensregeln.Merken wir uns also:“In einer Hard Fork wird etwas vorher Unerlaubtes erlaubt.” “In einer Soft Fork wird etwas vorher Erlaubtes verboten.”

Diskussion: Sind Hard Forks besser oder Soft Forks?

Die Gretchen Frage der Krypto-Welt ist: „Nun sag, wie hast du’s mit den Hard Forks?“, denn Hard Forks spalten im wahrsten Sinne des Wortes die Communities.Das eine Extrem ist die Position, dass Bitcoin in seiner ursprünglichen Form die einzig legitime Blockchain repräsentiert. Jeder Versuch einer Hard Fork würde diese unveränderliche Form zerstören und eine fundamentale Eigenschaft von Bitcoin nehmen.Das andere Extrem ist die Position, dass Chainsplits „kostenloses Geld“ repräsentieren und beliebig oft eingesetzt werden können. Gerade im Jahr 2017 war es ein beliebtes Vorgehen, um zum schnellen Geld ein erfolgreiches Projekt mit einer minimalen Änderung zu Hard Forken.Wird das neue Asset auf einer Börse gelistet, erhofft man sich einen Wertanstieg in der Summe der beiden Kryptowährungen. Theoretisch sollte der Wert einer Kryptowährung nach einem Chainsplit nicht steigen. Allerdings entpuppen sich in der Realität die Märkte oft träger oder irrationaler als man vermuten würde und die Kurse pendeln sich erst über einige Zeit ein.Ein prominentes Argument gegen Hard Forks und das „kostenlose“ Geld hat mit der Privatsphäre der Nutzer zu tun. Wer auf beide Versionen einer gespaltenen Blockchain zugreift, könnte seine Privatsphäre einschränken.Auf der anderen Seite sind Hard Forks auch für Fehler anfällig. Wir erinnern uns, dass eine Hard Fork Dinge, die vorher nicht erlaubt waren, jetzt erlaubt. So könnten sich auch Bugs im Software-Protokoll einschleichen, die vorher nicht existierten.Hard Forks können für weitreichende Upgrades genutzt werden. So kommen neue Funktionen in das Protokoll. Dafür ist es allerdings erforderlich, die breite Zustimmung der Community zu haben. Bei solch einer Hard Fork muss die breite Masse des Netzwerks mitmachen, damit das ganze Netzwerk auf den neuen Stand kommt. Handelt es sich um eine umstrittene Hard Fork, das heißt eine Änderung der Konsensregeln, die nicht von der Allgemeinheit akzeptiert wird, kann das Netzwerk Probleme bekommen.Gerade in großen Netzwerken, wie beispielsweise Bitcoin, sind solche koordinierten Hard Forks schwierig. Die Skalierungsdebatte 2017 und den vorhergegangenen Jahren demonstrierte diese Schwierigkeit. Anstatt einer allgemein akzeptierten Hard Fork, führte das Bitcoin-Netzwerk eine Soft Fork durch. Gleichzeigt ereignete sich auch eine Hard Fork, bei der sich Bitcoin Cash vom Bitcoin-Netzwerk abspaltete.Hard Forks benötigen explizite Zustimmung der Netzwerk-Teilnehmer, wohingegen eine Soft Fork auch ohne diese explizite Zustimmung eingeführt werden kann. Dieser Umstand ist Grund für Kritik an Soft Forks. Dabei wirft man Soft Forks vor das Netzwerk heimlich zu ändern, denn eine Zustimmung benötigt man für eine Soft Fork nicht. So unterwandere eine Soft Fork das Netzwerk und könne langfristig die anderen Miner dazu nötigen, ihre Software zu aktualisieren..

Fundamentalanalyse

Die Fundamentalanalyse versucht, die angemessene Bewertung eines Assets zu ermitteln. Dabei bezieht sie ökonomische, finanzielle, sowie qualitative und quantitative Faktoren mit ein.Wer eine Fundamentalanalyse eines Assets betreibt versucht dabei, einen möglichst umfassenden Blick auf das jeweilige Asset zu geben. Ziel dieser Analyse ist es, im Anschluss mögliche Vorhersagen über zukünftige Entwicklung zu geben.

Was ist die Fundamentalanalyse?

Die Fundamentalanalyse geht davon aus, dass das zukünftige Potenzial eines Vermögenswertes nicht nur auf der vorherigen Leistung basieren sollte. Sie berücksichtigt sowohl mikroökonomische als auch makroökonomische Bedingungen, die sich auf den Markt auswirken können.Die Fundamentalanalyse versucht also zu bestimmen, wie externe Faktoren die Leistung eines einer Kryptowährung beeinflussen können. Dazu zählen insbesondere solche Faktoren, die nicht sofort erkennbar sind.Die Fundamentalanalyse zielt auch darauf ab, den branchenspezifischen Markt und das Zukunftspotenzial eines Assets besser zu verstehen. Letztendlich ist es ihr Ziel, einen quantitativen Preis zu ermitteln, der mit dem tatsächlichen Preis des jeweiligen Vermögenswertes verglichen werden kann. Mit anderen Worten, FA ist eine Methode, die helfen kann, festzustellen, ob etwas zu hoch oder zu niedrig bewertet wird oder nicht.Obwohl sie traditionell zur Bewertung von Aktien verwendet wird, ist die Fundamentalanalyse auf fast alle Arten von Vermögenswerten anwendbar, einschließlich Kryptowährungen.

Fundamentalanalyse vs. technische Analyse

Während die Fundamentalanalyse ein größeres Bild über den Preis eines Vermögenswertes vermittelt – unter Berücksichtigung möglichst vieler Einflussfaktoren -, ist die technische Analyse strikt auf historische Marktdaten und Marktcharts ausgerichtet. Während FA versucht, den realen Wert eines Assets zu bestimmen, wird TA als Werkzeug verwendet, um die Preisaktion basierend auf dem Handelsvolumen und vergangenen Trends vorherzusagen..

Fungibilität

Fungibilität beschreibt die Eigenschaft von Gütern beziehungsweise Kryptowährungen, nach Einheit bestimmbar und daher austauschbar zu sein.

Was ist Fungibilität?

Fungibilität beschreibt die Eigenschaft von Assets, ohne weiteres gegen eine Einheit desselben Assets austauschbar zu sein. Wenn zwei Einheiten desselben Assets identisch sind, sind sie also austauschbar und haben denselben Wert. Mit anderen Worten: Eine Anlageklasse ist fungibel, wenn jede Einheit des Vermögenswertes die gleiche Gültigkeit und den gleichen Marktwert hat. Zum Beispiel ist ein Pfund reines Gold gleichbedeutend mit jedem anderen Pfund reines Gold, unabhängig von der Form. Andere Beispiele für fungible Anlageklassen können Rohstoffe, Fiat-Währungen, Anleihen, Edelmetalle und Kryptowährungen sein.Fungibilität ist eine wichtige Eigenschaften von Währungen, da nur dadurch gewährleistet wird, dass man die einzelnen Geldeinheiten problemlos gegeneinander tauschen kann.

Sind Kryptowährungen fungibel?

Im Allgemeinen gelten die meisten Kryptowährungen als fungible Vermögenswerte. Zum Beispiel können wir Bitcoin als fungibel betrachten, da jede Einheit von BTC mit jeder anderen Einheit gleichwertig ist, was bedeutet, dass sie die gleiche Qualität und Funktionalität aufweist. Es spielt also keine Rolle, in welchem Block die Münzen ausgegeben wurden, alle Bitcoin-Einheiten sind Teil derselben Blockchain und haben die gleiche Funktionalität.Dem Diametral gegenüber stehen Non Fungible Token (NFT). Da hier jeder Token mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestattet ist, ist es wichtig, dass sie nicht fungibel sind.

Futures

(Bitcoin) Futures, zu deutsch „Terminkontrakte“ sind Termingeschäfte. Verkäufer verpflichten sich vertraglich dazu, BTC oder oder andere Assets zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu einem bestimmten Preis zu kaufen.

Was sind Futures?

Futures, zu deutsch: Terminkontrakte, stellen Verträge zwischen zwei Parteien dar. In diesen vereinbart man, dass das zugrundeliegende Asset zu einem bestimmten Zeitpunkt den Besitzer wechselt. Ebenso legt der Kontrakt den Preis fest, zu dem dieser zukünftige Handel geschieht. Die Abwicklung des Kontrakts erfolgt, wenn er sein Verfallsdatum erreicht hat, zu welchem Zeitpunkt derjenige, der die Futures hält, verpflichtet ist, den Basiswert zum vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.Obwohl Futures bis zum Verfall gehalten werden können, ziehen es viele Spekulanten und Händler vor, die Kontrakte vor ihrem Verfall am freien Markt zu kaufen und zu verkaufen. Nachdem Sie eine Futures-Kontraktposition eingegangen sind, gibt es drei Hauptaktionen, die Futures-Trader nutzen können, um ihre Positionen zu verlassen.Die erste und häufigste ist die Verrechnung, die sich auf die Schließung einer Position bezieht. Dabei erstellt man eine andere Position mit gleichem Wert und gleicher Größe.Die zweite gängige Alternative ist der sogenannte Rollover. Futures-Händler können sich entscheiden, ihre Position zu verlängern, bevor der Vertrag beendet ist. Dazu gleichen sie zunächst ihre Position aus und eröffnen dann eine neue Charge von Futures-Kontrakten gleicher Größe, aber mit einem anderen Verfallsdatum (weiter in der Zukunft).Die dritte Möglichkeit besteht darin, einfach auf das Ablaufdatum und die Vertragsabwicklung zu warten. Bei der Abwicklung sind alle beteiligten Parteien gesetzlich verpflichtet, ihre Vermögenswerte (oder Barmittel) entsprechend ihrer Terminkontraktposition zu tauschen.

Wie kann man Terminkontrakte einordnen?

Terminkontrakte sind zwar eine Art Derivat, unterscheiden sich aber von anderen bekannten Derivaten wie Optionen und Termingeschäften. Optionen geben einem Händler die Möglichkeit, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Zeitpunkt zu kaufen, verlangen aber nicht, dass sie dies tatsächlich tun. Von einer Option kann man also zurücktreten, während die Ausführung in einem Terminkontrakt Voraussetzung ist.

Welche Arten von Futures gibt es?

Mehrere verschiedene Arten von Vermögenswerten können über Terminkontrakte gehandelt werden, wie z.B. Fiat-Währungen, Aktien, Indizes, staatlich emittierte Schuldtitel und Kryptowährungen. Öl, Edelmetalle, landwirtschaftliche Güter und andere Rohstoffe werden ebenfalls über den Einsatz von Terminkontrakten gehandelt.Neben den verschiedenen Basiswerten, auf denen Futures basieren können, gibt es auch zwei verschiedene Möglichkeiten, wie die zu erfüllenden Verträge abgewickelt werden können. Bei der physischen Abrechnung wird der Basiswert physisch an die Partei geliefert, die sich zum Kauf verpflichtet hat. Barausgleiche hingegen beinhalten keinen direkten Transfer der Anlage. Ein Beispiel für Terminkontrakte mit Barausgleich ist der CME Bitcoin Futures-Markt, der nicht tatsächlich Bitcoins, sondern nur Cash-basierte Kontrakte entsprechend der Marktperformance der zugrunde liegenden Kryptowährung handelt. Man handelt also nicht “echte” BTC, sondern lediglich die Repräsentationen der Kryptowährung..

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