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Dai (DAI)

DAI ist ein dezentraler Stablecoin, der an den US-Dollar gebunden ist. Er basiert auf der Ethereum-Blockchain

Was ist DAI?

Ein Stablecoin bildet den Wert von anderen Assets ab. Häufig ist das der US-Dollar, so auch im Fall von DAI. Diese “Parität” zu einem anderen Asset ermöglicht es, dass Nutzer im sonst volatilen Krypto-Markt mit festen Werten kalkulieren können. Während bei den meisten Stablecoins die Parität zum US-Dollar durch das Hinterlegen von US-Dollar sichergestellt wird, werden bei DAI Kryptowährungen hinterlegt.

Wie funktioniert DAI im Detail?

Um die Parität zum US-Dollar zu gewährleisten, greift das Protokoll auf ein System namens Collateralized Debt Positions (CDP) zurück. CDPs sind die Smart Contracts des Maker-Protokolls, in denen Nutzer ihre Collaterals (Sicherheiten in Form von Kryptowährungen) hinterlegen können. Dafür bekommen sie dann neue DAI-Token ausgestellt.Bei diesem Prozess spielt das Maker-Protokoll eine wichtige Rolle. Denn das Maker-Protokoll stellt eine Reihe von Smart Contracts dar, die unter anderem die Regeln für die Erstellung neuer DAI, inklusive der CDP, implementiert haben. Außerdem schließt das Protokoll das so genannte “MakerDAO Oraclize” (MCD) System mit ein. Dabei handelt es sich um ein autonomes Feedback-System, das die Collaterals überwacht und dafür sorgt, dass die Parität zum US-Dollar aufrechterhalten bleibt.Man kann sich CDPs also als Tresore vorstellen, in denen man Sicherheiten verwahrt und gleichzeitig die Möglichkeit hat, liquides, stabiles Krypto-Cash zu erhalten. Aufgrund der volatilen Natur der besicherten Vermögenswerte sind DAI oft überbesichert. Das bedeutet, dass der Wert der hinterlegten Sicherheiten den Wert von DAI übersteigen muss. Nur so kann man verhindern, dass die Position im Sinne einer “Liquidierung” aufgelöst wird. Falls der Wert der hinterlegten Kryptowährung plötzlich stark fällt, hat man durch die Überbesicherung immer noch einen gewissen Puffer.Im Gegensatz zu zentralisierten Stablecoins, die von einem privaten Unternehmen nach eigenen Richtlinien geprägt werden, können neue Token von jedem Nutzer durch Nutzung der CDP-Funktion des Maker-Protokolls geprägt werden.

dApp (decentralized Application)

Dezentralized Applications – kurz: dApps – sind Programme, die über ein dezentralisiertes Netzwerk (wie etwa eine Blockchain) laufen.

dApp: Was ist das?

Eine dezentrale Anwendung (dApp) ist eine Anwendung, die auf einem dezentralen Netzwerk aufgebaut ist und einen Smart Contract und eine Benutzeroberfläche kombiniert. Auf Ethereum sind Smart Contracts zugänglich und transparent, wie offene APIs. Eine dApp kann sogar auf einen Smart Contract enthalten, den jemand anderes geschrieben hat.Hier gibt es fünf Beispiele von beliebten dApps.

Wie funktioniert eine dApp technisch?

Bei einer dApp läuft der Backend-Code auf einem dezentralen Peer-to-Peer-Netzwerk. Im Gegensatz dazu wird bei einer App der Backend-Code auf zentralen Servern ausgeführt.Eine App kann Frontend-Code und Benutzeroberflächen haben, die in einer beliebigen Sprache geschrieben sind (genau wie eine App), um Aufrufe an das Backend zu tätigen. Außerdem kann das Frontend auf einem dezentralen Speicher wie IPFS gehostet werden.

Was sind die Vorteile von dApps?

Dezentralisiert: dApps arbeiten auf Ethereum, einer offenen, öffentlichen und dezentralen Plattform, auf der keine einzelne Person oder Gruppe die Kontrolle hat.

Deterministisch: dApps führen dieselbe Funktion aus, unabhängig von der Umgebung, in der sie ausgeführt werden

Turing-vollständig: dApps können jede beliebige Aktion ausführen, wenn die erforderlichen Ressourcen vorhanden sind.

Isoliert: dApps werden in einer virtuellen Umgebung ausgeführt, die als Ethereum Virtual Machine bekannt ist, so dass ein Fehler im Smart Contract das normale Funktionieren des Blockchain-Netzwerks nicht beeinträchtigt.

Darknet

Das Darknet ist eine Art verborgenes Internet, das es erlaubt, sich anonym zu bewegen. Es wird von politischen Aktivist:innen, Journalist:innen, aber auch von Kriminellen genutzt.

Was ist das Darknet?

Das Darknet kann man sich am besten als eine Art verborgene Schicht unter oder hinter dem Internet, also dem World Wide Web wie wir es kennen, vorstellen. Letzteres wird in Abgrenzung dazu auch als “Clearweb” bezeichnet. Technisch gesehen handelt es sich dabei um ein Peer-to-Peer-Overlay-Netzwerk. Das bedeutet, dass Nutzer über ein Netzwerk miteinander in Verbindung treten (peer to peer). Dabei greifen sie auf ein bereits bestehendes Netzwerk (Overlay) zurück.Ähnlich wie bei der Blockchain-Technologie beziehungsweise Distributed-Ledger-Technologien ermöglicht die Verteilung der Netzwerkteilnehmer eine erhöhte Sicherheit. Streng genommen handelt es sich beim Begriff Darknet um einen Sammelbegriff für mehrere Darknets, die miteinander verbunden sind.

Welche Nutzergruppen gibt es?

Grundsätzlich eignet sich das Darknet für all jene, die geschützt Daten austauschen wollen. Das kann sowohl politischen, informationstechnischen, aber auch kriminellen Zwecken dienen. Grundsätzlich kann man also zwischen folgenden Nutzergruppen unterscheiden.

Journalisten

Wer im journalistischen Feld arbeitet, ist häufig auf den Schutz der Informationen angewiesen. Vor allem Investigativ-Bereich ist das nützlich, etwa wenn es um den Schutz der Quellen geht. Das Darknet bietet hier eine gute Möglichkeit, um in geschütztem Umfeld und anonym Informationen auszutauschen. Denn wenn man die richtigen Vorkehrungen trifft, ist es möglich, alle Daten vor den Augen Dritter zu schützen.

(Politische) Aktivisten

Eng mit diesem anonymen Informationsaustausch, wie ihn auch Journalist:innen nutzen, verbunden, ist die Nutzung durch politische Aktivist:innen. Vor allem in Staaten, in denen das gewöhnliche Internet zensiert wird, haben Aktivist:innen die Möglichkeit, in geschütztem Raum Informationen auszutauschen. Bekannte Beispiele hierfür sind etwa politische Aktivist:innen rund um die im Jahr 2022 gestartete Revolution im Iran. Hier nutzen Aktivist:innen den Darknet-Klienten “Snowflake“, um sensible Informationen auszutauschen.

Kriminelle

Die Möglichkeit, Informationen verschlüsselt auszutauschen, lockt auch Kriminelle auf den Plan. So wurde das Darknet in der Vergangenheit benutzt, um illegale Geschäfte abzuwickeln und (Kinder)Pornographie auszutauschen.Ein besonders in Krypto-Kreisen bekanntes Phänomen war der Online-Marktplatz Silkroad. Hier war es möglich, gegen Kryptowährungen illegale Substanzen, Dienstleistungen und Waffen zu kaufen. Die gesamte Geschichte der Silkroad kann man indes hier nachlesen.

Darknet-Zugang: Wie kommt man rein?

Um einen Darknet-Zugang zu bekommen, muss man zunächst den Tor Browser herunterladen. TOR steht für “The Onion Router” (Deutsch: “Der Zwiebel-Router”) und spielt auf die Idee des Schichten basierten Verschlüsselungsschemas von Verbindungsdaten, die keine Rückschlüsse auf den Ursprung der Anfrage zulassen.Zwar kann man mithilfe des Tor Browsers auch reguläre Clearweb-Seiten wie btc-echo.de besuchen. Gleichzeitig fungiert er aber auch als Tor in die “verborgene” Welt des Internets. Tor-Websites sind spezielle Internetseiten, die mit .onion enden und nur mittels Tor Browser zu erreichen sind. Die dazugehörigen Adressen findet man im “Hidden Wiki”. 

Dash

Dash ist eine Kryptowährung, die sofortige, sichere und private Transaktionen ermöglicht. Sie basiert auf dem Quellcode von Bitcoin.

Was ist Dash?

Dash ist – ähnlich wie Bitcoin – eine Kryptowährung, die auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk basiert. Das bedeutet zunächst, dass die Teilnehmer direkt miteinander in Verbindung treten. Das Projekt legt dabei den Fokus auf Privatsphäre und Datenschutz der Nutzer. Über die bei Dash integrierte Option „Private Send“ kann man Transaktionen dabei anonym senden.

Wie funktioniert Private Send?

Die Beschreibung der Funktion „Private Send“ in Dash ähnelt dem von Bitcoin Mixern. Aktiviert man die Option Private Send in seiner Dash Core Wallet, werden eine Reihe an Transaktionen versendet, deren Ursprung man nicht weiter nachverfolgen kann. Die Transaktion wird dabei mit der von anderen vermischt, sodass man später nicht mehr zuordnen kann, welche Person welche Transaktion getätigt hat. Dash verspricht hierbei dieselbe Anonymität, die man hat, wenn man Bargeld vom Automaten abhebt, bloß digital. Nutzer der Kryptowährung müssen dabei allerdings nichts weiter tun, als die Funktion zu aktivieren, den Rest erledigt das Netzwerk selbst.

Was ist Instant Send?

Das Mischen der Transaktionen durch die Private-Send-Funktion dauert naturgemäß etwas länger – schließlich mischt das System die Transaktionen hier mit denen von anderen Nutzern. Wenn es etwas schneller gehen soll und Anonymität nicht gerade die höchste Priorität hat, kann man die „Instant Send“-Option wählen. Die Überweisungen funktionieren hierbei direkt, das Geld wird sofort übertragen.Bei Instant Send kommt Dash ohne Mittelsmann aus, sorgt aber dennoch dafür, dass die Transaktion bei der Empfangsstelle ankommt. Die Transaktion wird hierbei so lange blockiert, bis sie in der Blockchain bestätigt ist. Etwaige Betrugsversuche wie das Double Spend, die doppelte Ausgabe desselben Coins, werden dadurch verhindert. Da die Masternodes hier einen Mehraufwand an Arbeit haben, fällt eine höhere Gebühr als bei Standard-Überweisungen in Dash an. Die Organisation selbst verspricht hier Transaktionen, die in durchschnittlich einer Sekunde ausgeführt werden.

Wo kommt Dash zum Einsatz?

Dash wird mitunter im südamerikanischen Venezuela verwendet. Während dort die Staatswährung, der venezolanische Bolivar, mit starker Entwertung aufgrund von Hyperinflation sorgt, suchen die Menschen Alternativen für das Bezahlen im Alltag. So akzeptiert etwa eine Apothekenkette aus Caracas bereits die Kryptowährung, auch Einzelhändler akzeptieren verschiedene Kryptowährungen, darunter Dash, aber auch Bitcoin in ihren Geschäften.

Daytrading

Beim Daytrading mit Kryptowährungen handelt man täglich mit Bitcoin und Co., um von den Kursschwankungen (Volatitlität) zu profitieren.

Was ist Daytrading mit Kryptowährungen?

Beim Daytrading mit Kryptowährungen handelt es sich um den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen innerhalb eines kurzen Zeitraums, oft innerhalb eines Tages. Das Ziel ist es, von den Preisschwankungen der Kryptomärkte zu profitieren. Als Daytrader musst du die Kursbewegungen genau beobachten und schnell handeln, um Gewinne zu erzielen.

Vorteile des Daytradings mit Kryptowährungen:

Potential für hohe Renditen

Daytrading mit Kryptowährungen bietet die Möglichkeit, hohe Renditen zu erzielen. Da der Kryptomarkt extrem volatil ist, können die Preise innerhalb kurzer Zeit erheblich schwanken. Wenn du in der Lage bist, diese Schwankungen richtig vorherzusagen und entsprechend zu handeln, kannst du beträchtliche Gewinne erzielen.

Zugang zu volatilen Märkten

Der Kryptomarkt ist bekannt für seine Volatilität. Das bedeutet, dass die Preise der Kryptowährungen schnell und stark schwanken können. Als Daytrader hast du die Möglichkeit, von diesen Preisschwankungen zu profitieren und Gewinne zu erzielen. Im Vergleich zu anderen Märkten bietet der Kryptomarkt häufig größere Chancen für schnelle Gewinne.

Schnelle Gewinne

Der Kryptomarkt ist bekannt für seine Volatilität. Das bedeutet, dass die Preise der Kryptowährungen schnell und stark schwanken können. Als Daytrader hast du die Möglichkeit, von diesen Preisschwankungen zu profitieren und Gewinne zu erzielen. Im Vergleich zu anderen Märkten bietet der Kryptomarkt häufig größere Chancen für schnelle Gewinne.

Risiken des Daytradings mit Kryptowährungen;

Volatilität und Unsicherheit des Kryptomarktes

Der Kryptomarkt ist, wir wissen es bereits, bekannt für seine hohe Volatilität und Unsicherheit. Die Preise können sich innerhalb kürzester Zeit stark ändern. Diese Volatilität birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Als Daytrader musst du bereit sein, mit schnellen Preisschwankungen umzugehen und möglicherweise auch Verluste zu erleiden.

Potenzielle Verluste bei falschen Entscheidungen

Beim Daytrading mit Kryptowährungen besteht immer das Risiko, falsche Entscheidungen zu treffen. Wenn du die Kursbewegungen falsch einschätzt oder aufgrund von Emotionen unüberlegte Trades abschließt, kannst du Verluste erleiden. Eine solide Handelsstrategie und Disziplin sind entscheidend, um das Risiko von Verlusten zu minimieren.

Betrug und Sicherheitsrisiken

Der Kryptomarkt ist auch mit Betrugsrisiken verbunden. Es gibt betrügerische Projekte und Hacks, die dein Geld gefährden können. Es ist wichtig, dass du dich gründlich informierst, bevor du dich für eine Kryptobörse entscheidest. Dazu gehört vor allem eine gründliche Analyse des Marktes und der einzelnen Projekte, die du handeln möchtest.

Strategien für erfolgreiches Daytrading mit Kryptowährungen:

Technische Analyse

Die technische Analyse (TA) ist eine der beliebtesten Strategien beim Daytrading mit Kryptowährungen. Dabei werden historische Kursdaten und Charts verwendet, um mögliche zukünftige Kursbewegungen vorherzusagen. Indikatoren wie gleitende Durchschnitte, Bollinger-Bänder und Relative Strength Index (RSI) können dir helfen, potenzielle Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu identifizieren.

Fundamentalanalyse

Die Fundamentalanalyse bezieht sich auf die Bewertung der zugrunde liegenden Fundamentaldaten einer Kryptowährung. Dazu gehören Faktoren wie das Team hinter der Kryptowährung, die Technologie, die Partnerschaften und die Marktnachfrage. Durch die Analyse dieser Informationen kannst du fundierte Entscheidungen treffen und potenziell profitable Trades identifizieren.

Vorbereitung für das Daytrading

Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg beim Daytrading mit Kryptowährungen. Hier sind einige wichtige Schritte, die du beachten solltest:

Recherche und Marktanalyse

Bevor du einen Trade eingehst, solltest du gründliche Recherchen durchführen und eine umfassende Marktanalyse durchführen. Verfolge die aktuellen Nachrichten und Entwicklungen in der Kryptowelt. Analysiere die Preisdiagramme und identifiziere mögliche Trends und Muster. Eine fundierte Analyse hilft dir dabei, fundierte Handelsentscheidungen zu treffen.

Risikomanagement und Kapitalisierung

Risikomanagement ist ein wichtiger Aspekt des Daytradings. Setze dir klare Grenzen für Verluste und Gewinne und halte dich konsequent daran. Überlege dir im Voraus, wie viel Kapital du bereit bist, für das Daytrading einzusetzen, und halte dich an dieses Budget. Vermeide übermäßige Risiken und diversifiziere dein Portfolio, um potenzielle Verluste zu minimieren.

Die Techniken des Daytradings

Beim Daytrading stehen dir verschiedene Techniken zur Verfügung, um potenzielle Gewinne zu maximieren. Hier sind einige gängige Techniken:

Scalping

Scalping ist eine Strategie, bei der du kleine Preisbewegungen ausnutzt, um innerhalb kurzer Zeit mehrere Trades durchzuführen. Scalper halten Positionen normalerweise nur für wenige Minuten oder Sekunden. Diese Strategie erfordert schnelle Entscheidungen und eine genaue Marktbeobachtung.

Swing-Trading

Swing-Trading beinhaltet das Ausnutzen von mittelfristigen Preisbewegungen. Swing-Trader halten Positionen normalerweise für einige Stunden bis mehrere Tage. Diese Strategie erfordert eine gründlichere Analyse und Geduld, da du auf längere Preisbewegungen abzielst.

Breakout-Trading

Breakout-Trading beinhaltet den Handel mit dem Durchbruch eines Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus. Wenn der Preis ein solches Niveau durchbricht, eröffnen Trader Positionen in Richtung des Ausbruchs. Diese Strategie erfordert eine genaue Beobachtung von Preisbewegungen und eine schnelle Reaktion.

Trendfolge-Trading

Beim Trendfolge-Trading analysierst du den langfristigen Trend einer Kryptowährung und versuchst, von diesem Trend zu profitieren. Wenn eine Kryptowährung einen klaren Aufwärtstrend aufweist, kaufst du sie und hältst die Position, solange der Trend intakt ist. Beim Abwärtstrend verkaufst du die Kryptowährung oder eröffnest eine Short-Position, um von fallenden Preisen zu profitieren. Trendfolge-Trading erfordert Geduld und Disziplin, um den richtigen Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt zu identifizieren.

Arbitrage-Trading

Arbitrage-Trading beinhaltet den Kauf einer Kryptowährung auf einer Börse zu einem niedrigeren Preis und den sofortigen Verkauf auf einer anderen Börse zu einem höheren Preis. Der Zweck ist es, von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Börsen zu profitieren. Dies erfordert schnelle Reaktionen und eine genaue Marktbeobachtung, da Preisunterschiede oft nur für kurze Zeit bestehen. Arbitrage-Trading kann profitabel sein, erfordert jedoch auch technische Fähigkeiten und eine zuverlässige Handelsplattform. Oft kommen hier auch Bots zum Einsatz, was den Handel erleichtern kann – für manuelle Arbitrage-Trader erschweren sie den Handel allerdings erheblich.

DDoS-Angriff

Ein DDoS-Angriff (engl. Distributed Denial of Service Attack) ist die gezielte Überlastung eines Netzwerks, bei dem eine große Zahl von Computern, die ein Angreifer zunächst unter seine Kontrolle gebracht hat, eingesetzt werden.

Was ist ein DoS-Angriff

Ein Denial-of-Service-Angriff (DDoS-Angriff) liegt vor, wenn Benutzer aufgrund einer böswilligen Cyber-Attacke nicht auf Dienste zugreifen können. Zu den betroffenen Diensten können E-Mails, Websites, Online-Konten (z. B. Bankgeschäfte) oder andere Dienste gehören.Ein Denial-of-Service-Zustand wird erreicht, indem der betroffene Host oder das Netzwerk so lange mit Datenverkehr überflutet wird, bis der Server nicht mehr reagieren kann oder einfach abstürzt. DoS-Angriffe können einer Organisation oder einem Unternehmen sowohl Zeit als auch Geld kosten, während ihre Ressourcen und Dienste unzugänglich sind.

Wofür steht das zusätzliche D bei DDoS?

Das D steht für Distributed (zu deutsch: verteilt). Ein verteilter DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) liegt vor, wenn mehrere Rechner zusammenarbeiten, um ein Ziel anzugreifen. DDoS-Angreifer nutzen häufig ein Botnet – eine Gruppe gekaperter, mit dem Internet verbundener Geräte – um groß angelegte Angriffe durchzuführen. Die Angreifer nutzen Sicherheitslücken oder Geräteschwächen aus, um zahlreiche Geräte mithilfe von Command-and-Control-Software zu kontrollieren. Sobald ein Angreifer die Kontrolle hat, kann er sein Botnet anweisen, DDoS-Angriffe auf ein Ziel durchzuführen. In diesem Fall sind auch die infizierten Geräte Opfer des Angriffs.Mit DDoS können exponentiell mehr Anfragen an das Ziel gesendet werden, wodurch die Angriffskraft erhöht wird. Außerdem wird die Zuordnung schwieriger, da die wahre Quelle des Angriffs schwieriger zu ermitteln ist.

Ist ein DDoS-Angriff strafbar?

Das Strafgesetzbuch (StGB) nach § 303b Computersabotage besagt folgendes:(1) Wer eine Datenverarbeitung, die für einen anderen von wesentlicher Bedeutung ist, dadurch erheblich stört, dass er eine Tat nach § 303a Abs.1 begeht,Daten (§ 202a Abs. 2) in der Absicht, einem anderen Nachteil zuzufügen, eingibt oder übermittelt odereine Datenverarbeitungsanlage oder einen Datenträger zerstört, beschädigt, unbrauchbar macht, beseitigt oder verändert, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Handelt es sich um eine Datenverarbeitung, die für einen fremden Betrieb, ein fremdes Unternehmen oder eine Behörde von wesentlicher Bedeutung ist, ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe.(3) Der Versuch ist strafbar.(4) In besonders schweren Fällen des Absatzes 2 ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführt,2.gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Computersabotage verbunden hat,3.durch die Tat die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern oder Dienstleistungen oder die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland beeinträchtigt.(5) Für die Vorbereitung einer Straftat nach Absatz 1 gilt § 202c entsprechend.

Ohne Zweifel handelt es sich also bei einem DDoS Angriff um eine Computersabotage. Diese ist nach dem oben genannten Paragraph strafbar und kann mit bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe geahndet werden.

Decentraland

Decentraland ist eine Metaverse-Plattform. Sie basiert auf der Ethereum-Blockchain.

Was ist Decentraland?

Decentraland ist eines der bekanntesten und größten Metaversen aus dem Blockchain-Bereich. Es besteht aus 90.601 Parzellen virtuellem Land, von denen ein Teil käuflich zu erwerben ist. Decentraland basiert auf der Ethereum-Blockchain. Die plattformeigene Kryptowährung MANA kann man innerhalb des Decentraland-Ökosystems verwenden, um virtuelles Land oder andere virtuelle Güter zu kaufen.Es waren die beiden Argentinier Ari Meilich und Esteban Ordano, die das Projekt im Jahr 2015 ins Leben riefen. Das Projekt begann als 2-D-Raster, bei dem jedes Pixel Metadaten über die jeweiligen Besitzer:innen enthielt. Erst Ende 2016 erfolgte dann der Übergang in eine 3-D-Umgebung wie sie das Decentrland noch heute ausmacht.Im Jahr 2017 surften die beiden Initiatoren dann auf der ICO-Welle mit, die am Krypto-Markt gerade hypte. Über ein solches Initial Coin Offering sammelten die beiden 26 Millionen US-Dollar ein und gaben dafür die Kryptowährung MANA heraus.Gaben die Entwickler zu Beginn noch Grundstücke für 20 US-Dollar heraus, sollte Decentraland im Jahr 2021 einen großen Boom erleben. So kaufte sich etwa Republic Realm, ein Investmentunternehmen für Immobilien, umgerechne 913.000 US-Dollar für 259 Parzellen Land auf Decentraland. Dort will das Unternehmen ein virtuelles Einkaufszentrum errichten. Im September 2021 kündigte der Staat Barbados dann an, eine eigene virtuelle Botschaft in Decentraland errichten zu wollen.

Was kann ich im Decentraland tun?

Im Metaverse Decentraland gibt es viel zu entdecken. Klickst du oben links in deinem Bildschirm auf die grüne Karte, bekommst du eine Übersicht, welche virtuellen Orte du besuchen kannst. Entweder du suchst nun einen der vielen Orte auf oder du lässt dir eine Übersicht geben, indem du oben links „Explore“ auswählst. Wahlweise kannst du auch einfach die x-Taste drücken.Du kannst zum Beispiel:

– Ein Krypto-Casino besuchen (Chateau Satoshi Casino)

–  Collectibles kaufen (WonderZone Shop)

–  Eine NFT-Gallerie besuchen (Soho Plaza)Interessierst du dich für NFT

-Kunst, kannst du zum Beispiel die SOHO Art Gallery besuchen. Dort findest du NFT-Kunstwerke. Wenn dich eines begeistert, klicke es einfach an – dann kannst du es auch kaufen. Wer es günstiger möchte:

Anschauen kostet nix.Im Rucksack (Backpack, Taste I) kannst du deinen Avatar jederzeit nach Belieben ändern. Ändere Features wie Hautfarbe, Körper, Kopf und Frisur, Oberteil, Hosen, Schuhe, Accesoires, Collectibles. Wenn du auf Collectibles stehst, wird dich Decentraland zum Marktplatz weiterleiten, wo du die entsprechenden Zusätze für deinen Avatar kaufen kannst.Wenn du den Marktplatz besuchst, kannst du dir auch ein Stück virtuelles Land kaufen. Klicke dazu auf den Reiter „Land“ und suche dir eine Parzelle aus. Alles, was türkis gefärbt ist, steht zum Verkauf bereit.Wenn dir eine Parzelle gefällt, klicke sie an. Im nächsten Fenster kannst du dann auf den „Buy“-Button klicken, um die virtuelle Immobilie zu kaufen. Dazu benötigst du allerdings die Kryptowährung MANA.

Deep Web

Das Deep Web ist ein Bereich des Internets, der über gewöhnliche Browser und Suchmaschinen nicht zugänglich ist.

Was ist das Deep Web?

Das Deep Web ist der Teil des World Wide Web (WWW), der etwas versteckt ist. Es enthält Seiten, die nicht von herkömmlichen Web-Suchmaschinen wie Google, Bing und DuckDuckGo indiziert werden.Das Deep Web ist der umgekehrte Begriff des “Surface Web”. Daher kann es auch als “verstecktes Netz” oder “unsichtbares Netz” bezeichnet werden.

Jenseits der Oberfläche

Das Deep Web macht über 99% der Inhalte im Web aus. Das Surface Web ist die am leichtesten zugängliche Schicht. Es beinhaltet alle Indexe (oder durchsuchbaren) Seiten.Obwohl die Menge an Inhalten, die über Suchmaschinen auffindbar sind, enorm ist, enthält das Surface Web viel weniger Informationen als das Deep Web. Eine 2001 veröffentlichte Studie ergab, dass weniger als 0,05 % aller Inhalte im Surface Web verfügbar sind, während die anderen ~99,95 % im Deep Web zu finden sind.

Was ist das Deep Web?

Per Definition beinhaltet das Deep Web Seiten, die nur über eine bestimmte Authentifizierungsmethode zugänglich sind. Das bedeutet, dass man eine direkte URL benötigt, um darauf zuzugreifen. Eine einfache Google-Suche wird einen hier nicht weiterbringen.In diesem Sinne können wir jede Website, die nach einem Login und Passwort fragt, als Teil des Deep Webs betrachten. Mit anderen Worten, viele der Seiten, auf die man jeden Tag zugreift, sind eigentlich Teil des Deep Webs. Dazu gehören Social Media-Profile, E-Mail-Posteingänge und Bankkonten.Davon abgesehen besteht der größte Teil des Deep Webs aus Statistiken und privaten Datenbanken. So machen beispielsweise US-Regierungsbehörden wie die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und die Securities and Exchange Commission (SEC) einen erheblichen Teil dieser digitalen Daten aus.

Deep Web vs. Dark Web

Häufig kommt es zu Begriffsverwirrungen zwischen Deep Web und Darknet. Kurz gesagt, ist das Darknet ein Teil des Deep Webs, der anonym ist.Das Darknet wird oft mit Websites in Verbindung gebracht, die illegale Aktivitäten erleichtern oder einen Datenschutzvorteil für Aktivisten und Whistleblower (einschließlich Black Hat Hacker und Hackaktivisten) bieten. Das Darknet macht schätzungsweise weniger als 0,01% des Deep Webs aus und ist nur über spezielle Browser wie Tor zugänglich.

DeFi – Decentralized Finance

Decentralized Finance (kurz DeFi) ist der Oberbegriff für klassische Finanzdienstleistungen, die über eine dezentrale Plattform – bespielsweise eine Blockchain – abgewickelt werden.

Was ist DeFi?

DeFi ist die Abkürzung für Decentralized Finance, was im Deutschen so viel wie “dezentrale Finanzen” beziehungsweise “dezentraler Finanzsektor” bedeutet. Der Begriff ist wenig trennscharf, da sämtliche Finanzanwendungen darunter fallen, die nicht wie im traditionellen Finanzsektor zentral gesteuert werden. Ein solcher zentraler Mittelsmann ist beispielsweise eine Bank, Börse oder Versicherung, die als zentrale Anlauf- und Leitstelle alle stattfindenden Transaktionen und Dienstleistungen regelt und kontrolliert.Bei DeFi-Anwendungen übernimmt diese Aufgabe das Netzwerk an Teilnehmern, das sich nach den “Spielregeln” im Protokoll richtet. In aller Regel handelt es sich dabei um ein Blockchain-Protokoll, das eine dezentrale Organisation durch so genannte Smart Contracts ermöglicht. Diese dezentralen Applikationen, abgekürzt dApps genannt, ermöglichen es, klassische Finanzanwendungen in den dezentralen Bereich zu übertragen. Die meisten DeFi-Anwendungen basieren zurzeit auf der bekanntesten Smart-Contract-Plattform Ethereum. Damit sich ein solches dezentrales Ökosystem selbst steuern kann, kommen Token zum Einsatz.DeFi macht also alles möglich, was wir aus dem traditionellen Banksystem kennen. Und noch mehr: Zinsen erwirtschaften, Geld verleihen, Kredite vergeben, Versicherungen kaufen, Derivate handeln, Staking, Yield Farming. Alles jedoch über die Blockchain-Technologie, also dezentral und damit ohne Intermediär, der sich dazwischenschaltet. In unserem DeFi-Ratgeber erfahrt ihr alles, was ihr zum Thema wissen müsst – und wie ihr profitieren könnt.

Wie kann ich bei DeFi mitmachen?

Für DeFi-Anwendungen sind die Einstiegshürden gering. Alles, was man dazu braucht, ist ein internetfähiges Gerät (Computer, Smartphone, Touchpad), eine Wallet (digitale Brieftasche) und ein wenig Know How. Wie du all das bekommst, erfährst du bei uns.

Die wichtigsten DeFi-Anwendungen im Überblick

Stablecoins

Stablecoins sind digitale Währungen auf Blockchain-Basis. Jede Einheit eines Stablecoins bildet einen festen Wert ab. Bei Tether (USDT), dem Stablecoin für den US-Dollar, ist jede Einheit USDT genau einen US-Dollar wert.Da Kryptowährungen oft mit hohen Kursschwankungen einhergehen, bieten Stablecoins eine gewisse Sicherheit. Für Investor:innen, die sich auf Krypto-Börsen bewegen und ihr Kapital in herkömmlichen Währungen parken wollen, bieten Stablecoins eine bequeme Alternative.Die größten Stablecoins nach Marktkapitalisierung sind:•        Tether (USDT) – US-Dollar•        USD Coin (USDC) – US-Dollar•        Binance USD (BUSD) – US-Dollar•        TerraUSD (UST) – US-Dollar•        Dai (DAI) – US-Dollar•        TrueUSD (TUSD) – US-Dollar•        Pax Dollar (USDP) – US-Dollar•        Neutrino USD (USDN) – US-Dollar•        Fei USD (FEI) – US-Dollar•        Reserve Rights (RSR)- US-DollarWie man unschwer erkennen kann, ist der US-Dollar die beliebteste Währung für Stablecoins. Es gibt jedoch auch den Stasis Euro (EURS), der den Euro abbildet. Der Rupiah Token (IDRT) hingegen bildet indonesische Rupien ab. Mehr dazu hier: Stablecoin-Basics.

Dezentrale Krypto-Börsen (Decentralized Exchanges, DEX)

Eine dezentrale Börse (kurz: DEX) bietet Kunden und Kundinnen die Möglichkeit, Kryptowährungen zu handeln. Im Gegensatz zu herkömmlichen Krypto-Börsen werden diese jedoch nicht zentralisiert verwaltet, sondern basieren auf der Blockchain-Technologie. Dabei erfolgt etwa das Führen des Orderbuchs, aber auch das Zusammenführen von Kauf- und Verkaufsaufträgen dezentral.Mehr zum Thema erfährst du in den DEX-Basics.

DeFi-Derivate

Auch im dezentralen Finanzsektor gibt es Finanzderivate wie man sie aus dem traditionellen Finanzsektor kennt. Wer also gerne mit Optionen, Futures oder sonstigen Finanzprodukten handelt, kann dies auch in einer dezentralen Marktumgebung tun. Theoretisch kann jeder Basiswert, also zum Beispiel Bitcoin oder Gold, durch Derivate im DeFi-Sektor abgebildet werden. DeFi-Derivate basieren auf Vermögenswerten wie Wertpapieren oder Rohstoffen, können aber auch eine Gruppe von Vermögenswerten abbilden. Die gängigsten Vermögenswerte sind Anleihen, Rohstoffe, Währungen, Zinssätze, Martkindizes und Aktien.Klassische Derivate sind Terminkontrakte wie Futures, Optionen oder Swaps. All das gibt es auch im traditionellen Finanzbereich. DeFi-Derivate werden jedoch dezentral, also auf der Basis der Blockchain-Technologie, abgewickelt. Smart Contracts übernehmen dabei die Aufgaben, die im herkömmlichen Finanzmarkt von Drittparteien übernommen werden.Die gängigsten Handelsplätze (und ihre Token) für DeFi-Derivate sind:

•        Synthetix (SNX)

•        Nexus Mutual (NXM)

•        Hegic (HEGIC)

•        dYdX (dYdX

)•        Erasure  Wenn du mehr über Derivate erfahren möchtest, schau in den Derivate-Basics vorbei.

Staking

Auch mit Staking kann man zusätzliche Verdienste generieren.Kryptowährungen, die auf dem Proof-of-Stake-Konsens basieren, erzeugen durch Staking Übereinstimmung im Netzwerk. Das übernehmen so genannte Validatoren. Diese hinterlegen ihre Coins im Protokoll und garantieren, dass im Netzwerk alles mit rechten Dingen zugeht. Dafür bekommen sie zur Belohnung Token, oder auch „Staking Rewards“. Die größten Staking-Anbieter im DeFi-Bereich sind:

•        Lido (LIDO)

•        Marinade Finance (MNDE)

•        Quarry

•        Keep3r Network   (KP3R)

•        StaderWie Staking im Detail funktioniert, erfährst du in den Staking-Basics.

Yield Farming

Um das Konzept hinter Yield Farming zu betrachten, lohnt sich ein genauer Blick auf den Begriff. „Yield“ ist englisch und bedeutet so viel wie „Beute“ oder „Ertrag“. „Farming“ bedeutet „Ackerbau“, kann aber auch als „abernten“ verstanden werden. Wer Yield Farming betreibt, erntet also Gewinne. Dabei geht es darum, seine Kryptowährungen im DeFi-Bereich so zu positionieren, dass man optimale Gewinne einfährt. Dabei kombinieren Anleger:innen oft auch verschiedene DeFi-Methoden miteinander, wie zum Beispiel Lending und Liquidity Mining – beide lassen sich als Spielarten von Yield Farming begreifen. Beliebte Protokolle für Yield Farming sind

:•        Convex Finance (CVX)

•        Yearn Finance (YFI)

•        Alchemix (ALCX)

•        Tranchess (CHESS)

•        Beefy.Finance (BIFI)  Du willst mehr zum Thema Yield Farming erfahren?

Schau in den Yield-Farming-Basics vorbei.

Lending und Borrowing

Lending und Borrowing bieten die Möglichkeit, Kryptowährungen zu leihen und zu verleihen. Das Prinzip ist indessen dasselbe wie im traditionellen Finanzbereich. Wer sein Geld zur Verfügung stellt und verleiht, bekommt dafür Zinsen ausgezahlt.Dadurch, dass sich alles im DeFi-Bereich abspielt, entfallen jedoch größere Hürden. So muss man zum Beispiel die eigene Kreditwürdigkeit nicht unter Beweis stellen. Die bekanntesten Anbieter für Lending und Borrowing sind:

•        Aave (AAVE)

•        Compound  (COMP)

•        Anchor (ANC)

•        Abracadabra (SPELL)

•        CREAM Finance (CREAM)  Du willst mehr über Lending erfahren?

Schau in den Lending-Basics vorbei.

Liquidity Mining

Beim Liquidity Mining bekommt man Geld dafür, wenn man in einer dezentralisierten Exchange Geld – sprich: Liquidität – zur Verfügung stellt. Dazu stellen Investor:innen zunächst ihre Geldmittel zur Verfügung, indem sie sie in einen “Pool” überweisen. Für die Bereitstellung der Geldmittel bekommen sie dann eine Belohnung, etwa einen Teil der Gebühren, die anfallen, wenn andere Nutzer Kryptowährungen kaufen.Mehr dazu in den Liquidity-Mining-Basics.

DeFi: Was sind die Vorteile?

Die Vorteile von DeFi liegen vor allem darin, dass die Protokolle ohne Intermediäre auskommen, Nutzer:innen können ihr Vertrauen in die Technologie legen. Sie treten direkt miteinander in Verbindung und können dadurch Zeit und Gebühren sparen. Die Vorteile im Überblick:

•        Offenheit: Für den Einstieg in den DeFi-Space benötigt man eine Wallet und einen Account. Damit sind die Einstiegshürden im Vergleich zur zentralisierten Finanzwelt (Centralized Finance, CeFi) deutlich niedriger.

•        Geschwindigkeit: Die Übertragung der Assets geht schnell über die Bühne. Auch Zinsen können flexibel eingefahren werden, zudem sind die Erträge oft auch höher als bei herkömmlichen Geldanlagen.

•        Transparenz: Durch die öffentliche Zugänglichkeit zu den Blockchain-Protokollen können Nutzer:innen selbst überprüfen, ob sich alles korrekt zuträgt.

•        Flexibilität: DeFi-Plattformen erlauben es, sein Kapital eigenmächtig und zeitlich flexibel zu bewegen, auch bei größeren Summen. Es ist keine Zustimmung nötig, die Gebühren sind also bei den meisten Protokollen gering.

DeFi: Was sind die Nachteile?

•        Kryptowährungen sind für ihre Volatilität bekannt. Dementsprechend müssen Anleger:innen im DeFi-Bereich mit großen Kursschwankungen umgehen können.

•        Eigenverantwortung: Die Verwaltung der privaten Zugangsschlüssel (Private Keys), aber auch die Versteuerung der Erträge liegt in der Hand der Nutzer:innen. Im DeFi-Bereich tauscht man, wie auch im Krypto-Bereich, oft ein gewisses Maß an Komfort gegen Eigenverantwortung.Risiken bei DeFi-Anwendungen

•        Fehleranfälligkeit von Smart Contracts: Nicht alle technologischen Grundlagen von DeFi-Anwendungen sind voll ausgereift. So kann es bei Smart Contracts, die bestimmte Funktionen automatisiert durchführen, zu Fehlern kommen. Das kann dich im schlimmsten Fall dein Kapital kosten.

•        Impermanent Loss Risiko bei Liquidity Mining

•        Steuerliche Ungewissheit im Zusammenhang mit DeFi-Transaktionen

DeFi Tutorial

In unserem DeFi Tutorial erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du in die DeFi-Welt eintauchen kannst.Für allgemeinere Infos zum Begriff, schau in unseren DeFi-Basics vorbei.

DeFi-Tutorial: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie du mit DeFi beginnen kannst. Im Grunde sind dafür nur wenige Schritte notwendig:

•        Protokoll aufrufen

•        Wallet verbinden

•        Mit einer DeFi-Anwendung loslegen.Du willst es etwas genauer wissen? Kein Problem.

Schritt 1: Protokoll aufrufen

Als erstes solltest du das Protokoll deiner Wahl aufrufen. Eine Übersicht über alle wichtigen Protokolle und wo du sie findest, gibt es oben auf dieser Seite. Wir haben uns an dieser Stelle für das Aave-Protokoll, eines der ältesten DeFi-Protokolle im Space, entschieden.Zunächst rufst du also hier die Aave-Homepage auf.Anschließend klickst du auf „Enter App“, um das Aave-Protokoll aufzurufen.Aave wird dich nun weiterleiten und dir erklären, dass du zu einer externen Website weitergeleitet wirst. Setze dafür das Häkchen bei „I acknowledge and agree“ und klicke auf den „Continue“-Button.

Schritt 2: Wallet mit dem Protokoll verbinden

Um nun direkt mit der DeFi-Anwendung deiner Wahl loslegen zu können, musst du noch deine Wallet mit der Aave-App verbinden. Klicke dazu oben rechts auf „Connect“.Nun hast du die Auswahl, das Protokoll mit einer Browserwallet (zum Beispiel Metamask), Ledger, MEW Wallet, Coinbase, Wallet Connect, torus oder imToken zu verbinden. Außerdem kannst du auswählen, ob du dich mit dem Ethereum Mainnet, mit Polygon POS oder Avalanche verbinden möchtest.Du hast noch keine Wallet? Dann wird es aber Zeit. Hier erfährst du, wie du die Metamask-Wallet einrichtest.Ansonsten: Wähle deine Wallet aus und verbinde dich mit ihr. Wir haben uns an dieser Stelle für Metamask entschieden. Diese sollte sich beim Klick auf „Browser Wallet“ automatisch öffnen. Nun musst du noch dein Passwort eingeben und dann bestätigen, dass du dich verbinden möchtest.

Schritt 3: Mit DeFi loslegen

Nun kommt es darauf an, was du tun willst. Unter „Deposit“ findest du eine Übersicht über alle Coins, die du hinterlegen kannst, um darauf Zinsen zu bekommen. Hast du eine Kryptowährung ausgesucht, wähle sie einfach aus und klicke auf „Deposit“. Hast du etwas hinterlegt, kannst du diese jedoch auch als Collateral hinterlegen und dir etwas leihen. Das kannst du unter dem Reiter „Borrow“ tun.Willst du einen Coin in einen anderen wechseln, wähle den Reiter „Swap“. Möchtest du Aave staken, kannst du auch auf „Stake“ klicken. Unter „Governance“ kannst du dich, wenn du Aave hast, an Netzwerkentscheidungen beteiligen.Natürlich benötigst du die jeweiligen Kryptowährungen, um am Prozess teilzunehmen. Wenn du Kryptowährungen kaufen möchtest, erfährst du in der Krypto-Kaufen-Anleitung wie das geht. Wichtig: Achte darauf, dass du deine Coins vom jeweiligen Broker auch abziehen kannst. Manche Anbieter unterstützen das nicht, mit CFDs ist es generell nicht möglich. Um sicherzugehen, kaufst du deine Kryptowährungen am Besten direkt bei einer Börse statt bei einem Broker, wenn du bei DeFi mitmachen willst. 

Derivate

Krypto-Derivate sind der Sammelbegriff für Finanzinstrumente, die auf Kryptowährungen basieren. Dazu gehören unter anderem Differenzkontrakte (Contract for Difference/CFDs), Exchange Traded Funds (ETFs), Terminkontrakte (Futures) oder Optionen.

Was sind Krypto-Derivate (DeFi)?

Derivate sind Verträge zwischen zwei Parteien. Sie bilden einen zugrundeliegenden Basiswert ab. Während das im traditionellen Finanzsektor Anleihen, Rohstoffe, Währungen, Zinssätze, Marktindizes oder Aktien sind, sind es bei Krypto-Derivaten Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC), Ether (ETH) und Co. Wichtig zu wissen: Derivate bilden den Wert eines Assets ab. Das bedeutet: Wer ein Bitcoin-Derivat besitzt, besitzt keine Bitcoins oder Satoshis. Das Aufkommen von Smart Contracts ermöglichte es erstmals, Derivate auch automatisiert abzubilden. Im Gegensatz zum traditionellen Finanzmarkt sind im Bereich der dezentralen Finanzen (decentralized Finance/DeFi) also keine vermittelnden Instanzen für die jeweiligen Krypto-Derivate nötig. Allerdings können Krypto-Derivate auch an zentralen Börsen und Exchanges gehandelt werden.

Welche Arten von Krypto-Derivaten gibt es?

Im Folgenden haben wir eine kurze Übersicht mit den wichtigsten Krypto-Derivaten zusammengestellt, die man im Bereich DeFi handeln kann. Zu den bekanntesten Krypto-Derivaten zählen die Futures beziehungsweise Terminkontrakte. Dabei schließen zwei Parteien einen Vertrag ab, indem festgelegt ist, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft ein Asset, zum Beispiel Bitcoin, zu einem festgelegten Kurs kauft oder verkauft. Mehr dazu im Detail kann man hier nachlesen. Bei Perpetucal Contracts wird ebenfalls wieder eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien getroffen, hier aber ohne festgelegtes Verfalls- oder Ablaufdatum, der Vertrag ist fortlaufend und kann jederzeit “glattgestellt”, also beendet werden.Ein ähnliches Krypto-Derivat sind die Optionen. Auch hier bestimmen zwei Parteien einen Kurs, zu dem in der Zukunft ein bestimmtes Asset gehandelt wird. Allerdings hat der Käufer hier die Option, vom Kauf zurückzutreten. Dabei unterscheidet man zwischen Call- und Put-Optionen. Die Call-Option ermöglicht es einem Trader, ein Asset zu kaufen, während die Put-Option es möglich macht, das Asset zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verkaufen. Dabei gibt es außerdem zwei Varianten. Bei der amerikanischen Variante kann man schon vor Auslaufen des Ablaufdatums vom Handel zurücktreten. Bei der europäischen ist das jedoch erst zu vereinbarten Zeitpunkt möglich.Außerdem unterscheidet man bei den Optionen zwischen klassischen Optionen und binären Optionen. Sie unterscheiden sich vor allem darin, wann man Gewinne erzielen kann und wie hoch die Chancen auf Gewinne sind. Bei den klassischen Optionen ist die Höhe des Gewinns nicht begrenzt. Bei der binären Option wird die maximale Rendite vom Broker festgelegt. 

CFDs auf Kryptowährungen

Bleiben noch die Contract for Differences (CFDs). Hier schließen zwei Parteien, also ein Trader und ein Broker, einen Vertrag über die Kursdifferenz eines Assets ab. Liegt der Käufer richtig und der Kurs steigt oder fällt zur vereinbarten Differenz, bekommt er das Geld vom Broker. Liegt er falsch, muss er das Geld an den Broker bezahlen. Meistens ist für den einfachen Trader der Broker die Gegenpartei. Hier spricht man dann auch vom sog. B-Book, in welchem die Trades verarbeitet werden. Dass die Verluste des Traders die Gewinne des Brokers sind, verursacht natürlich einen Interessenkonflikt. Besser ist es daher, wenn es sich bei dem Broker um einen STP- (Straight Through Processing) oder ECN- (Electronic Cable Network) Broker handelt, der die Order des Kunden nur weiterleitet. Hier ist dann von einem sog. A-Book die Rede.Für alle oben genannten Derivate fallen in der Regel Gebühren an, die in zeitlich festgelegten Intervallen fällig werden. Wer also längerfristig eine Kryptowährung halten möchte, um von steigenden Kursen zu profitieren, der ist besser beraten, den Coin oder Token “physisch” am Spot- Markt zu kaufen.Vorteil der Derivate ist dafür deren Hebel. Optionen, Futures und Perpetual Contracts sowie  CFDs kann man mit einem Hebel versehen. Wenn es sich zum Beispiel um einen fünffachen Hebel handelt, muss man nur ein Fünftel des Betrages bezahlen, für den man den CFD abschließt. Den Rest schießt der Broker vor. Den Grundbetrag, den man selbst zur Verfügung stellt, nennt sich auch Margin. Dadurch kann man theoretisch bereits mit einem geringen Betrag relativ hohe Gewinne erzielen.Investiert man etwa 500 Euro mit einem 5-Fachen Hebel, kauft man einen CFD im Wert von 2.500 Euro. Steigt dann der Basiswert um 20 Prozent, ist unser Portfolio bereits 3.000 Euro wert, wir haben also 500 Euro Gewinn gemacht. Wenn der Kurs allerdings um 20 Prozent fällt, haben wir ein Problem. Denn dann ist unser Portfolio nur noch 2.500 Euro wert. Damit ist unser Startkapital von 500 Euro verloren. Der Broker “ruft” nach dieser Differenz, es kommt zum “Margin Call”. Das bedeutet also: Mit CFDs kann man sehr viel Geld verdienen, aber auch sehr viel Geld verlieren. Die Statistik liegt hier nicht unbedingt auf der Seite der Investoren. So verlieren über 70 Prozent der Anleger ihr Geld beim Handel mit CFDs. Wenn du wissen willst, wie du CFDs handeln kannst, schau hier vorbei.

Krypto-Derivate auf dezentralen Börsen (DEX)

Synthetix

Synthetix ist ein Blockchain-Protokoll für synthetische Vermögenswerte. Man kann die Plattform also nutzen, um Vermögenswerte via Token abzubilden. Dabei kann es sich sowohl um Kryptowährungen als auch um traditionelle Assets wie Rohstoffe oder ähnliches handeln. Wer also auf Synthetix selbst Krypto-Derivate erstellen möchte, benötigt dafür den plattforminternen SNX Token. Diesen hinterlegt man in einem Smart Contract und kann dafür synthetisierte Kryptowährungen herausgeben. Wer zum Beispiel ein Bitcoin-Derivat erstellen möchte, hinterlegt SNX und bekommt dafür sBTC. Diese wiederum kann man nach Belieben handeln.Hier geht’s zur Plattform.  

Hegic

Bei Hegic handelt es sich um eine Krypto-Derivate-Plattform, die es möglich macht, Optionen zu handeln. So kann man Call- und Put-Optionen auf verschiedene Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether setzen. Dabei legt man bereits im Voraus fest, zu welchem Preis man eine bestimmte Kryptowährung verkauft und kann so gegebenenfalls höhere Gewinne einfahren. Abgesehen davon ist es auf Hegic jedoch auch möglich, via Liquidity Mining weiteres Einkommen zu generieren. Hier geht’s zum Anbieter. 

dYdX

dYdX ist eine dezentrale Krypto-Derivate-Börse, die auf der Ethereum-Blockchain basiert. Wer auf dYdX zurückgreift, kann Perpetual Contracts handeln. Dabei ist es möglich, Derivate mit einem Hebel zu versehen und damit seine Gewinnchancen zu steigern. Davon abgesehen ermöglicht dYdX auch andere DeFi-Anwendungen wie zum Beispiel das Verleihen von Kryptowährungen (Lending). Außerdem unterstützt die Börse auch Spot- und Margin-Trading.

DEX (Decentralized Exchange)

Eine dezentrale Börse (kurz: DEX) bietet Kunden und Kundinnen die Möglichkeit, Kryptowährungen zu handeln. Im Gegensatz zu herkömmlichen Krypto-Börsen werden diese jedoch nicht zentralisiert verwaltet, sondern basieren auf der Blockchain-Technologie. Dabei erfolgt etwa das Führen des Orderbuchs, aber auch das Zusammenführen von Kauf- und Verkaufsaufträgen dezentral.

Was ist eine Decentralized Exchange (DEX)?

Eine Decentralized Exchange (DEX) ist ein Handelsplatz für Kryptowährungen, bei dem die Akteure direkt miteinander handeln. Im Gegensatz zu zentralisierten Börsen (CEX) können Nutzer und Nutzerinnen auf dezentralen Börsen anonym handeln und sind nicht auf eine vermittelnde Drittpartei angewiesen.Eine dezentrale Börse (oder DEX) ist also ein Peer-to-Peer-Marktplatz, auf dem Transaktionen direkt zwischen Krypto-Händlern stattfinden. DEX erfüllen eine der wichtigsten Möglichkeiten, die Kryptowährungen beziehungsweise die Blockchain-Technologie ermöglichen: Finanztransaktionen, die nicht von Banken, Brokern oder anderen Vermittlern durchgeführt werden.Die beliebtesten DEX – wie Uniswap und Sushiswap – nutzen die Ethereum-Blockchain und sind Teil der wachsenden Reihe dezentraler Finanztools, die eine breite Palette von Finanzdienstleistungen direkt über eine kompatible Krypto-Wallet verfügbar machen. 

DEX vs. CEX: Was ist der Unterschied?

Im Gegensatz zu zentralisierten Börsen (Centralized Exchange, CEX) erlauben DEX keinen Austausch zwischen Fiatwährungen (US-Dollar, Euro und Co.) und Krypto. Stattdessen handeln sie ausschließlich Kryptowährungs-Token gegen andere Kryptowährungs-Token. Über eine CEX kannst du Fiat gegen Kryptowährungen (und umgekehrt) oder Krypto-Krypto-Paare handeln. Wer Kryptowährungen mit Euro, US-Dollar und Co. bei einer zentralisierten Exchange kaufen möchte, muss dafür den Umweg über eine Bank nehmen. Beim Handel über eine DEX ist das weder möglich noch nötig. Wer seine Kryptowährungen auf einer DEX in Fiatwährungen tauschen möchte, kann das über Stablecoins tun.All diese Transaktionen werden jedoch von der Börse selbst über ein Orderbook (“Auftragsbuch”) abgewickelt. Dieses legt den Preis für eine bestimmte Kryptowährung auf der Grundlage aktueller Kauf- und Verkaufsaufträge fest. Dezentrale Börsen hingegen greifen auf Smart Contracts zurück. Sie stellen die Preise verschiedener Kryptowährungen algorithmisch gegeneinander auf und nutzen Liquidity Pools (“Liquiditätspools”). Dort hinterlegen Anleger Krypto-Assets im Austausch gegen zinsähnliche Belohnungen. Damit ermöglichen sie den Handel und sorgen für Liquidität.Während Transaktionen an einer zentralisierten Börse in der internen Datenbank dieser Börse aufgezeichnet werden, werden DEX-Transaktionen direkt über die Blockchain abgewickelt.DEX basieren in der Regel auf Open-Source-Code. Das bedeutet, dass theoretisch jeder Interessierte genau sehen kann, wie sie funktionieren. Das bedeutet auch, dass Entwickler bestehenden Code anpassen können, um neue konkurrierende Projekte zu schaffen. 

Welche Vorteile und Nachteile bietet eine DEX?

VorteileAnonymität: Für die Nutzung der meisten gängigen DEX sind keine persönlichen Daten erforderlich. Nutzer und Nutzerinnen können handeln, ohne ein Know-Your-Customer-Verfahren (KYC, “Kenne deine Kunden”) durchlaufen zu müssen.Große Vielfalt: Wenn du daran interessiert bist, einen Token zu finden, der noch in den Kinderschuhen steckt, bist du bei dezentralen Börsen genau richtig. DEX bieten eine praktisch unbegrenzte Auswahl an Token, von bekannten bis hin zu völlig unbekannten.Nützlichkeit in Entwicklungsländern: Die Peer-to-Peer-Kreditvergabe, die schnellen Transaktionen und die Anonymität, die DEX ermöglichen, machen die dezentralen Börsen vor allem in Entwicklungsländern beliebt. Vor allem dann, wenn es keine solide Bankinfrastruktur gibt. Denn jeder, der ein Smartphone und eine Internetverbindung hat, kann über eine DEX handeln.Keine zentrale Partei: Kunden können Peer-to-Peer miteinander handeln. Banken, Broker oder andere Vermittler werden überflüssig. Dadurch fallen in der Regel auch geringere Gebühren als an zentralisierten Börsen an. Die Coins liegen auf deiner Wallet und nicht bei der Börse.NachteileKundenservice: Im Gegensatz zu CEXs gibt es bei DEXs meisten keinen Support oder Ansprechpartner. Wenn du also einen Fehler machst oder Probleme auftreten, gibt es nur begrenzte Hilfemöglichkeiten (z.B. ein Community-Forum).Hot Wallet Storage: Da die Token auf deiner eigenen Wallet liegen, bist du selbst für die Verwahrung deiner Coins verantwortlich.  Niedrige Liquidität: DEXs sind, trotz ihrer rapide steigenden Nutzerzahlen, noch nicht so weit verbreitet. Deswegen kann es zeitweise zu Einschränkungen bei der Liquidität kommen. Vor allem bei kleineren Börsen. Probleme dieser Art sind allerdings eine Seltenheit und gelten aufgrund steigender Beliebtheit als nahezu behoben.

DEX-Übersicht

Hier findest du eine Liste verschiedener DEXes.UniswapUniswap basiert auf der Ethereum-Blockchain. Seit 2018 können Nutzer und Nutzerinnen dort ERC20-Token handeln. Uniswap war die erste Plattform, bei der Liquidity-Pools zur Abwicklung der Transaktionen Verwendung fanden. Außerdem punktet Uniswap mit einem einfachen und intuitiven Interface.SushiSwapSushiSwap ist ein Uniswap-Fork. Das Projekt ist also durch eine Abspaltung von Uniswap entstanden. Mittlerweile hat sich SushiSwap als eigenständige Plattform etabliert. Nutzer und Nutzerinnen der Plattform können sich mit dem plattformeigenen Token “Sushi” unter anderem an Protokolländerungen beteiligen. Insbesondere das Liquidity-Mining-Programm hat in der Vergangenheit Investoren angelockt.PancakeswapPancakeSwap basiert auf der Binance Smart Chain. Damit steht sie im Gegensatz zu einigen anderen DEX wie Sushiswap oder Uniswap, die auf der Ethereum-Blockchain basieren. Aus diesem Grund waren die Transaktionen, die über die DEX liegen, zu Beginn noch deutlich schneller und kostengünstiger, da Ethereum zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Proof-of-Work-Konsensmechanismus basierte. Seit dessen Umstellung auf Proof of Stake gehören diese Unterschiede jedoch größtenteils der Vergangenheit an.DYDXBei DYDX liegt der Fokus auf dem Handel mit Krypto-Derivaten. Neben der Bereitstellung von Liquidität und dem Spot- und Margin-Trading können auf DYDX also auch Perpetual Contracts gehandelt werden. Der Name der Opensource-Plattform bezieht sich auf die Leibnitz-Notation aus der Mathematik. Curve FinanceCurve Finance ist eine Plattform, die ihren Schwerpunkt auf den Handel mit Stablecoins gelegt hat. Bei Curve Finance können Investoren Liquidität in Pools bereitstellen und erhalten darauf eine Rendite. Das Protokoll ist auf einer Vielzahl von Blockchains verfügbar. Darunter Ethereum, Arbitrum und Polygon. Im Unterschied zu beispielsweise UniSwap setzt Curve Finance dabei auf Stablecoins als Tauschbasis.

Wie kann ich bei einer DEX mitmachen?

Eine ausführliche Anleitung, wie du bei einer dezentralen Exchange mitmachen kannst, findest du in unserem DEX-Tutorial.

DEX Tutorial

In diesem DEX Tutorial erfährst du, wie du Schritt für Schritt bei einer dezentralen Exchange einsteigen kannst.Du suchst nach generellen Informationen zu dezentralen Exchanges? Dann schau in unseren DEX-Basics vorbei.

DEX Tutorial: Die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Kryptowährungen auf einer DEX zu handeln ist besonders interessant für diejenigen, die Bedenken bei zentralisierten Börsen haben oder lieber anonym bleiben wollen. Dezentrale Börsen haben in der Vergangenheit stark an ihrer Benutzerfreundlichkeit gearbeitet. Mittlerweile sind Einrichtung und Handel kinderleicht. Wie du Kryptowährungen auf einer DEX handeln kannst, zeigen wir dir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.Um auf einer DEX handeln zu können, sind nur wenige Schritte nötig:

Passenden Anbieter (Börse) findenWallet einrichten und Coins aufladenWallet verbindenKryptos kaufen / Token tauschen

Passenden Anbieter finden

Suche dir eine passende Plattform aus. In diesem Tutorial haben wir uns für Uniswap entschieden. Du kannst natürlich einen Anbieter deiner Wahl verwenden. 

Wallet einrichten und Coins aufladen.

Bevor du auf Uniswap mit Kryptowährungen handeln kannst, brauchst du eine eigene Wallet (z.B. MetaMask, Coinbase Wallet oder Wallet Connect). Wie du eine solche Wallet einrichtest, erfährst du, indem du diesem Link [LINK einfügen] folgst. Tipp: Die Gebühren auf Uniswap werden mit dem Ethereum Coin (Ether) bezahlt. Du brauchst also etwas Ether auf deiner Wallet, um später auf Uniswap Kryptos zu handeln.Sobald du Coins auf deiner Wallet hast, kann es losgehen.

Wallet verbinden.

Gehe dazu in deinem Browser auf die Website von Uniswap und klicke rechts oben auf “Launch App”.Jetzt musst du deine Wallet verbinden. Klicke dazu auf “Verbinden” und wähle eine der kompatiblen Wallets aus. Wenn du noch keine eigene Wallet hast, dann wirst du automatisch zum Registrierungsprozess des jeweiligen Anbieters weitergeleitet, wenn du einen auswählst. In unserem Beispiel haben wir uns für Metamask entschieden.Wir tippen also auf “Connect Wallet”, wählen MetaMask aus und verbinden die entsprechende Walletadresse mit Uniswap.

Kryptos kaufen / Token tauschen

Nachdem deine Wallet verbunden wurde, kannst du einen Token auswählen, den du gerne kaufen möchtest. Wenn du auf “Token auswählen” klickst, erscheint eine Liste an verfügbaren Coins. Diese Liste ist aber nicht erschöpfend. Über die Suchfunktion kannst du darüber hinaus nach bestimmten Token deiner Wahl suchen. Tipp: Findest du deinen Token nicht direkt, kannst du dich auf der Seite Etherscan.io auf die Suche begeben. Jeder Token hat eine eindeutige Kennzahl (Contract). Diesen Code kannst du dann in die Suchleiste von Uniswap kopieren. So findest du auch kleinere oder unbekannte Coins (Vorausgesetzt es handelt sich um einen ERC-20-Token).Wenn du dich für einen Token entschieden hast, kannst du den Betrag wählen, den du in deiner Ausgangswährung tauschen möchtest. In unserem Beispiel benutzen wir Ether. Es kann natürlich auch mit anderen Token bezahlt werden. Wenn du einen Betrag eingegeben hast, zeigt dir Uniswap automatisch die Anzahl an Token, die du im Gegenzug erhältst und welche Gebühren anfallen. Klicke dann auf “Swap” und “Confirm Swap”, um den Tausch zu bestätigen. Jetzt meldet sich noch einmal MetaMask zu Wort und zeigt dir die exakten Transaktionsgebühren an. Diese werden immer in Ether gezahlt. Du brauchst also immer eine kleine Menge Ether auf deiner Wallet, um diese so genannten Gas Fees zu bezahlen. Damit ist der Tausch abgeschlossen.Wenn der neue Token nicht sofort in deiner Wallet auftaucht, ist das noch kein Grund zur Panik. Je nach Auslastung der Ethereum-Blockchain kann es eine Weile dauern, bis du deine Coins erhältst. Diesen Prozess kannst du bei Bedarf beschleunigen, wenn du höhere Gebühren zahlst.Manche Token müssen auch erst manuell bei der jeweiligen Wallet hinzugefügt werden. Im Fall von Metamask klicke dazu einfach auf “Token hinzufügen”. Wähle dann “Custom-Token” und füge in das Feld “Token Vertragsadresse” die bereits erwähnte Contract-ID (von Etherscan.io) ein

Dezentralisierung

Dezentralisierung bedeutet die Verschiebung von Macht weg von zentralisierten Instanzen. Bei dezentralen Zahlungssystemen versucht man, die Macht im Netzwerk gleichmäßig auf die einzelnen Mitglieder zu verteilen.

Was bedeutet Dezentralisierung?

In der Blockchain bezieht sich Dezentralisierung auf die Übertragung von Kontrolle und Entscheidungsfindung von einer zentralisierten Stelle (Einzelperson, Organisation oder deren Gruppe) auf ein dezentrales Netzwerk mit mehreren Stellen. Die Knotenpunkte sind untereinander verbunden.Dezentrale Netzwerke sind darauf ausgelegt, dass das Vertrauen der Teilnehmer untereinander nicht mehr nötig ist. Das Netzwerk soll die Teilnehmer daran hindern, Autorität oder Kontrolle übereinander auszuüben, was die Funktionalität des Netzwerks beeinträchtigen würde.

Welches bekannte Beispiel gibt es?

In Peer-to-Peer-Netzen (P2P) ist eine Gruppe von Computern mit gleichen Berechtigungen und Verantwortlichkeiten für die Datenverarbeitung miteinander verbunden.Im Gegensatz zu herkömmlichen Client-Server-Netzen sind in einem P2P-Netz keine Geräte ausschließlich zum Senden oder Empfangen von Daten bestimmt.Ein frühes und bekanntes Beispiel war die online Musiktauschbörse Napster. Der Austausch von Musik über das Internet wurde dank Napster so einfach wie einen Mausklick. Hunderttausende Napster-Nutzer können die Musik anderer Nutzer gemeinsam hören und downloaden, und zwar in der möglicherweise größten Musikbibliothek, die jemals zusammengestellt wurde.

Warum ist Dezentralisierung wichtig?

Dezentralisierung ist kein neues Konzept. Beim Aufbau einer Technologielösung werden in der Regel drei primäre Netzwerkarchitekturen in Betracht gezogen:

zentralisiertverteiltdezentralisiert

Während Blockchain-Technologien häufig dezentralisierte Netzwerke nutzen, kann eine Blockchain-Anwendung selbst nicht einfach als dezentralisiert bezeichnet werden. Vielmehr ist die Dezentralisierung ein Prozess und sollte in alle Aspekte einer Blockchain-Anwendung implementiert werden. Durch die Dezentralisierung der Verwaltung von und des Zugriffs auf Ressourcen in einer Anwendung kann ein besserer und gerechterer Service erreicht werden. Die Dezentralisierung bringt in der Regel einige Kompromisse mit sich, wie um Beispiel einen geringeren Transaktionsdurchsatz, aber im Idealfall sind diese Kompromisse die verbesserte Stabilität und das höhere Serviceniveau wert.Der Transaktionsdurchsatz ist die Rate, mit der gültige Transaktionen von einer Blockchain innerhalb eines bestimmten Zeitraums übertragen werden. Der Durchsatz einer bestimmten Blockchain wird durch die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde (tps) definiert.

Arten der Dezentralisierung

Zu den Arten der Dezentralisierung gehören politische, administrative, steuerliche und marktwirtschaftliche Dezentralisierung. Die Unterscheidung zwischen diesen verschiedenen Konzepten ist nützlich, um die vielen Dimensionen einer erfolgreichen Dezentralisierung und die Notwendigkeit der Koordination zwischen ihnen hervorzuheben. Dennoch gibt es eindeutig Überschneidungen bei der Definition jedes dieser Begriffe, und die genauen Definitionen sind nicht so wichtig wie die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes. Politische, administrative, fiskalische und marktwirtschaftliche Dezentralisierung kann auch in verschiedenen Formen und Kombinationen in verschiedenen Ländern, innerhalb von Ländern und sogar innerhalb von Sektoren auftreten.

Was sind die Vorteile?

Vertrauen in die Software genügtIn einem dezentralen Blockchain-Netzwerk muss niemand einen anderen kennen oder ihm vertrauen. Jedes Mitglied des Netzwerks verfügt über eine Kopie der exakt gleichen Daten in Form eines verteilten Hauptbuchs. Wenn das Hauptbuch eines Mitglieds in irgendeiner Weise verändert oder beschädigt wird, wird es von der Mehrheit der Mitglieder im Netzwerk abgelehnt.Verbessert den DatenabgleichUnternehmen tauschen häufig Daten mit ihren Partnern aus. Diese Daten wiederum werden in der Regel umgewandelt und in den Datensilos der einzelnen Parteien gespeichert, um dann wieder aufzutauchen, wenn sie weitergegeben werden müssen. Jedes Mal, wenn die Daten umgewandelt werden, besteht die Gefahr, dass Daten verloren gehen oder falsche Daten in den Arbeitsablauf gelangen. Durch einen dezentralen Datenspeicher hat jede Einheit Zugriff auf eine gemeinsame Echtzeitansicht der Daten.Reduziert SchwachstellenDie Dezentralisierung kann Schwachstellen in Systemen verringern, die zu sehr von bestimmten Akteuren abhängig sind. Diese Schwachstellen können zu Systemfehlern führen. Zum Beispiel zur Nichterbringung versprochener Leistungen oder zu ineffizienten Leistungen aufgrund von Ressourcenerschöpfung, periodischen Ausfällen, Engpässen, fehlenden Anreizen für gute Leistungen oder Korruption.Optimiert die Verteilung von RessourcenDie Dezentralisierung kann auch dazu beitragen, die Verteilung der Ressourcen zu optimieren, so dass die versprochenen Dienstleistungen mit besserer Leistung und Konsistenz erbracht werden und die Wahrscheinlichkeit eines katastrophalen Ausfalls sinkt.

Distributed-Ledger-Technologie (DLT)

Distributed-Ledger-Technologie (DLT) ist der Dachbegriff für Technologien, in denen Konten und Transaktionen dezentral verwaltet werden. Die bekannteste DLT ist die Blockchain-Technologie.

Was ist die Distributed Ledger Technology (DLT)?

Distributed Ledger Technology (DLT) bezieht sich auf die technologische Infrastruktur und Protokolle, die den gleichzeitigen Zugriff, die Validierung und die Aktualisierung von Aufzeichnungen auf unveränderliche Weise über ein Netzwerk ermöglichen, das über mehrere Einheiten oder Standorte verteilt ist.DLT, besser bekannt als Blockchain-Technologie, wurde durch Bitcoin eingeführt und ist heute ein Schlagwort in der Technologiewelt, da ihr Potenzial in allen Branchen und Sektoren genutzt wird. Einfach ausgedrückt, geht es bei der DLT um die Idee eines “dezentralen” Netzwerks im Gegensatz zum herkömmlichen “zentralisierten” Mechanismus, und es wird davon ausgegangen, dass sie weitreichende Auswirkungen auf Sektoren und Einrichtungen hat, die sich lange Zeit auf einen vertrauenswürdigen Dritten verlassen haben.Die Einzige Abgrenzung ist, dass es im Unterschied zu einer Blockchain bei Distributed Ledger Technologien die Möglichkeit gibt, Informationen auf einer „Need-to-Know-Basis“ zu teilen – also nur mit berechtigten Parteien – und so Ansprüche an Vertraulichkeit und Privatsphäre zu gewährleisten.

Wofür ist die Technologie gut?

Die Distributed Ledger Technology (DLT) ist ein Protokoll, das den sicheren Betrieb einer dezentralen digitalen Datenbank ermöglicht. Durch verteilte Netze entfällt die Notwendigkeit einer zentralen Behörde, die vor Manipulationen schützt.DLT ermöglicht die sichere und genaue Speicherung aller Informationen mit Hilfe der Kryptographie. Auf diese kann mit Hilfe von Keys und kryptografischen Signaturen zugegriffen werden. Sobald die Informationen gespeichert sind, werden sie zu einer unveränderlichen Datenbank und unterliegen den Regeln des Netzwerks.

Warum ist die DLT so sicher?

Die Idee eines verteilten Hauptbuchs ist nicht völlig neu, und viele Organisationen verwalten Daten an verschiedenen Orten. Allerdings ist jeder Standort in der Regel mit einem zentralen System verbunden, das alle Daten regelmäßig aktualisiert. Dies macht die zentrale Datenbank anfällig für Cyber-Kriminalität und anfällig für Verzögerungen, da eine zentrale Stelle jede weit entfernte Notiz aktualisieren muss.Ein dezentralisiertes Hauptbuch ist aufgrund seiner Beschaffenheit immun gegen Cyberkriminalität, da alle im Netzwerk gespeicherten Kopien gleichzeitig angegriffen werden müssen, damit der Angriff erfolgreich ist. Darüber hinaus macht die gleichzeitige (Peer-to-Peer-)Freigabe und Aktualisierung von Aufzeichnungen den gesamten Prozess viel schneller, effektiver und billiger.

Viel Potenzial

Die DLT hat großes Potenzial, die Arbeitsweise von Regierungen, Institutionen und Unternehmen zu revolutionieren. Sie kann Regierungen bei der Steuererhebung, der Ausstellung von Pässen, der Erfassung von Grundbucheinträgen und Lizenzen, der Auszahlung von Sozialversicherungsleistungen sowie bei Wahlverfahren helfen. Die Technologie schlägt Wellen in Branchen wie dem Finanzwesen, der Musik- und Unterhaltungsindustrie, bei Diamanten und anderen wertvollen Vermögenswerten, in der Kunst, bei Lieferketten für verschiedene Waren und vielem mehr.Neben den Start-ups experimentieren auch viele große Unternehmen wie IBM und Microsoft mit der Blockchain-Technologie. Einige der beliebtesten Distributed-Ledger-Protokolle sind Ethereum, Hyperledger Fabric, R3 Corda und Quorum.

Do Your Own Research (DYOR)

Do Your Own Research (DYOR, „Mach deine eigene Recherche“) ist ein geflügeltes Wort in der Kryptoszene. Es beschreibt die Maxime, sich selbst zu informieren, anstatt alles zu glauben, was man liest.

Was ist DYOR?

Do your own Research, kurz DYOR, steht für die Aufforderung, sich selbst zu informieren. Sie geht an alle Menschen, die sich in der Krypto-Szene bewegen. Es ermutigt sie, vor der Investition eine Kryptowährung zu erforschen und zu verstehen, damit sie genau wissen, warum sie diese Währung kaufen und dieses Projekt unterstützen.Der Begriff wird auch oft als Disclaimer verwendet, wenn Kryptowährungshändler und -Enthusiasten ihre Marktanalysen auf Social Media Plattformen veröffentlichen oder teilen.

Warum ist es wichtig, selbst zu recherchieren?

Schilling ist eine gängige Praxis im Krypto-Space. Dabei werden Coin-Projekte in der Hoffnung beworben, den Preis positiv zu beeinflussen, ohne auf die Gefahren einzugehen. Sehr oft kann es schwierig sein, den Unterschied zwischen einem Shill und einem unvoreingenommenen Beitrag zu unterscheiden. Beim Kauf einer Kryptowährung wird empfohlen, die Entscheidung vor der Investition selbst zu treffen, und nicht nur, weil jemand anderes gesagt hat, dass es sich lohnt.Sybil-Angriffe sind auch auf Social-Media-Plattformen wie Reddit, Twitter und Facebook sehr verbreitet. Personen mit böswilliger Absicht können schnell mehrere gefälschte Konten erstellen und versuchen, Investoren dazu zu bringen, eine Kryptowährung basierend auf einem “beliebten” Beitrag innerhalb einer Social Media-Plattform zu kaufen. Allerdings ist es nicht immer einfach, die gefälschten Konten zu erkennen, deshalb ist es wichtig, skeptisch zu bleiben und eigene Recherchen zu betreiben.

Klassifizierung von Token als Teil des DYOR

Es gibt verschiedene Wege, eigene Recherchen zu betreiben. Viele Websites, Institutionen oder Telegramgruppen können dabei helfen. Untitled INC ist ein Thinktank, dessen Mitglieder in Berlin, Frankfurt, München, Wien, Zürich, Tokio und San Francisco sitzen. Fokus von Untitled INC ist die Distributed Economy und die Blockchain. Ziel eines der bearbeiteten Projekte war ein Framework zur genaueren Klassifizierung von Token. Dieses kann man beispielsweise nutzen, um Token besser zu verstehen.

Wie führe ich selbst eine DYOR-Recherche durch?

Eine effektive Recherche umfasst mehrere Schritte:

Sammle Informationen aus verschiedenen Quellen, um ein umfassendes Bild zu erhalten

.Vergleiche und bewerte die Glaubwürdigkeit der Quellen, die du gefunden hast.

Untersuche die Meinungen von Experten und Analysten, aber verlasse dich nicht ausschließlich darauf.

Überprüfe Fakten und Daten, um deren Richtigkeit sicherzustellen.

Achte auf mögliche Interessenkonflikte bei den Informationsquellen.

Setze dich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinander, um ein ausgewogenes Verständnis zu erlangen.

Bleibe auf dem Laufenden, indem du dich in Newslettern anmeldest, News verfolgst, Podcasts hörst etc.

Dogecoin (DOGE)

Dogecoin (DOGE) ist ein Memecoin, der 2013 ins Leben gerufen wurde. Obwohl er keinen wirklichen Anwendungsfall hat, kommt es immer wieder zu Kursausbrüchen.

Was ist Dogecoin?

Dogecoin (DOGE) ist ein Altcoin, den Jackson Palmer und Billy Markus im Jahr 2013 erschaffen haben. Bei Dogecoin (DOGE) handelt es sich um einen sogenannten “Meme Coin“, also eine Kryptowährung ohne richtigen Anwendungsfall.Mitbegründer Jackson Palmer zufolge war Dogecoin ursprünglich als Witz geplant. Der Ex-Adobe-Mitarbeiter sagte in einem YouTube-Video: “Wir haben anfangs ein paar Tage gebrainstormt, wie wir diesen Coin so lächerlich wie möglich machen können.”

Dogecoin und Elon Musk

Meme-Sympathisant Elon Musk hat besonders großen Einfluss auf den Kurs des Memecoins. Regelmäßig twittert er zum Thema Dogecoin. Durch seine große Followerschaft hat die große Auswirkung auf den Kurs.

Wofür kann man Dogecoin nutzen?

Nutzer von Internetboards wie Reddit zahlen mit DOGE Trinkgelder an andere Nutzer. Abgesehen davon hat der Altcoin nicht wirklich einen Nutzen. Trotzdem kommt es gelegentlich zum Hype. Zuletzt war das 2021 der Fall. Innerhalb von nur fünf Monaten legte DOGE 14.000 Prozent an Wert zu.

Wie kann ich DOGE nutzen?

Um Am DOGE-Protokoll teilzunehmen, solltest du dir eine Desktop Wallet herunterladen (wenn du nicht weißt, was eine Wallet ist, findest du hier mehr Informationen). Du kannst zwischen einer Light Wallet und einer Full Wallet wählen. Bei der Light Wallet lädst du nicht die gesamte Blockchain herunter und sparst so Speicherplatz auf dem Rechner.

Wo kann ich Dogecoin kaufen?

Dogecoin (DOGE) kannst du auf gängigen Bitcoin-Börsen wie Bitget oder Binance kaufen.

Wie unterscheidet sich DOGE von Bitcoin?

Dogecoin ist eine Hard Fork von Luckycoin, der eine Fork von Litecoin (LTC) ist, der wiederum durch eine Hard Fork aus Bitcoin (BTC) entstanden ist. Da BTC am Anfang der Fork-Kette ist, hat der Quellcode mit Bitcoin gewisse Ähnlichkeiten. Unterschiede bestehen aber beispielsweise in der algorithmischen Geldpolitik des Coins. Zwar war DOGE ursprünglich – ähnlich wie Bitcoin – als deflationäre Kryptowährung geplant. 2014 änderte man die Geldpolitik aber in einen inflationären Rhythmus. Pro Block kommen nun 10.000 DOGE ins Netzwerk. Anders als bei Bitcoin beträgt Dogecoins Blockzeit etwa eine Minute.Die Abkehr vom deflationären Gedanken hat auch zum Absinken der Hash Rate geführt, da die Anreize für das Mining immer geringer wurden. Dies wiederum verringert die Sicherheit des Protokolls; 51%-Attacken etwa sind nun denkbar.

Double Spending

Double Spending (dt: „Doppeltes Ausgeben“) beschreibt die doppelte Verwendung einer digitalen Währungseinheit, etwa durch eine nahezu gleichzeitige Überweisung an zwei unterschiedliche Empfänger.

Was ist Double Spending?

Double Spending beschreibt ein Risiko, dass eine Kryptowährung zweimal oder öfter verwendet werden kann. Transaktionsinformationen innerhalb einer Blockchain können geändert werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.Die Bedingungen ermöglichen es, dass veränderte Blöcke in die Blockchain gelangen. Wenn dies geschieht, kann die Person, die die Änderung veranlasst hat, die ausgegebenen Münzen zurückfordern.

Wie funktioniert Double Spending?

Um das Problem zu verstehen, ist es hilfreich, sich zunächst die Funktionsweise der Blockchain anzusehen. Wenn ein Block erstellt wird, erhält er einen Hash – eine verschlüsselte Nummer. Die Nummer enthält einen Zeitstempel, Informationen aus dem vorherigen Block und Transaktionsdaten. Diese Informationen werden mit einem Sicherheitsprotokoll wie dem von Bitcoin verwendeten SHA-256-Algorithmus verschlüsselt.Sobald die Informationen dieses Blocks von den Minern verifiziert wurden (im Proof-of-Work-Konsens), wird er geschlossen und ein neuer Block mit dem Zeitstempel, den Transaktionsdaten und dem Hash des vorherigen Blocks erstellt. Der Miner, dessen Computerleistung den Hash verifiziert hat, erhält einen Bitcoin.Damit jemand Double Spending betreiben kann, muss ein geheimer Block geschürft werden, der die Erstellung des echten Blocks zuvorkommt. Die Person müsste dann diese Kette in das Netzwerk einführen, bevor es aufholt – wenn dies geschieht, würde das Netzwerk es als den neuesten Satz von Blöcken erkennen und zur Kette hinzufügen. Die Person, die dies getan hat, könnte sich dann jede Kryptowährung, die sie ausgegeben hat, zurückholen und sie erneut verwenden.

Ist Double Spending vermeidbar?

Double Spending bleibt ein Risiko, das jedoch durch die Blockchain minimiert wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein geheimer Block in die Blockchain eingefügt wird, ist sehr gering. Das Netzwerk der Miner müssten den Fake Block nämlich überprüfen und akzeptieren.Die einzige Chance für einen Miner mit illegalen Absichten, einen veränderten Block einzufügen, besteht darin, einen anderen Benutzer dazu zu bringen, eine Transaktion mit seinem geheimen Block zu akzeptieren. Selbst dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass der veränderte Block akzeptiert wird, sehr gering. Die Blockchain und der Konsensmechanismus bewegen sich so schnell, dass der geänderte Block veraltet wäre, bevor andere Miner ihn akzeptieren. Selbst wenn er akzeptiert wurde, hätte das Netzwerk die Informationen im Block bereits weitergegeben und würde ihn ablehnen.Es gibt eigentlich keinen einzigen aufgezeichneten Fall von Double Spending. Die Krypto-Community ist der Meinung, dass jegliches Double Spending verhindert wurde. Die für Double Spending verwendeten Angriffe werden jedoch häufiger für andere Zwecke eingesetzt.Die Überprüfung von Kryptowährungstransaktionen nimmt einige Zeit in Anspruch, da der Prozess die zufällige Auswahl von Zahlen zur Lösung des komplexen Hashes beinhaltet, was auch eine große Menge an Rechenleistung erfordert. Es ist daher äußerst schwierig, die Blockchain zu duplizieren oder zu fälschen, da eine immense Rechenleistung erforderlich ist, um allen anderen Minern im Netzwerk voraus zu sein.

dYdX

DYDX ist eine dezentrale Börse (decentralized Exchange, DEX). Hier können Nutzer direkt miteinander interagieren, ohne auf einen zentralen Vermittler zurückgreifen zu müssen. Neben dem klassischen Spot-Trading mit Kryptowährungen können bei DYDX auch Derivate gehandelt werden.

Was ist dYdX?

dYdX ist eine dezentrale Krypto-Derivate-Börse, die auf der Ethereum-Blockchain basiert. Wer auf die DEX zurückgreift, kann Perpetual Contracts handeln. Dabei ist es möglich, Derivate mit einem Hebel zu versehen und damit seine Gewinnchancen zu steigern. Davon abgesehen ermöglicht die dezentrale Plattform auch andere DeFi-Anwendungen wie zum Beispiel das Verleihen von Kryptowährungen (Lending). Außerdem unterstützt die Börse auch Spot- und Margin-Trading. 

Wer steckt hinter dem Protokoll?

dYdX wurde 2017 von Antonio Juliano gegründet. Juliano ist ehemaliger Software-Entwickler bei Coinbase und hat seinen Abschluss in Informatik an der Princeton Universität gemacht. Der Name der DEX bezieht sich auf die Leibniz-Notation aus der Mathematik.

Wie funktioniert dYdX?

Die Open-Source-Plattform ist darauf ausgelegt, dass Nutzer Krypto-Assets handeln und verleihen können. Obwohl die Trading-Plattform den Spot-Handel unterstützt, liegt das Hauptaugenmerk der Plattform auf dem Handel mit Derivaten. Für das technische Grundgerüst greift die DEX auf die Ethereum-Blockchain zurück. Im offiziellen Whitepaper heißt es dazu:“Wir präsentieren eine Reihe von Protokollen, die es möglich machen, verschiedene Arten von Finanzprodukten herauszugeben […] und die man gegen alle zugrundeliegenden ERC-20-Token handeln kann. Unser Ansatz setzt auf Off-Chain Orderbücher, die On-Chain beglichen werden und die es möglich machen, effiziente Märkte zu erstellen.” Auszug aus dem White PaperdYdX gibt einen eigenen gleichnamigen Token heraus. Der Besitz dieser Token ermöglicht es, Änderungsvorschläge einzubringen. Beim Token handelt es sich also um einen Government Token. Wer ihn besitzt, kann ihn einsetzen, um bei Abstimmungen mitzuwirken. Hier gilt: Je mehr Token man besitzt, umso größer ist der Einfluss bei Abstimmungen.

dYdX Tutorial

In diesem dYdX Tutorial erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du auf der DEX mit dem Krypto-Derivate-Handel loslegen kannst.

dYdX Tutorial: Krypto-Derivate bei dYdX handeln

Um selbst mit dem Krypto-Derivate-Handel loslegen zu können, sind nur wenige Schritte notwendig:

– DEX aufrufen– Wallet verbinden und Geld hinterlegen– Mit dem Derivate-Handel loslegen

Schritt 1: DEX aufrufen

Im ersten Schritt begeben wir uns auf die Website von dYdX.

Schritt 2: Wallet verbinden und Geld hinterlegen

Bevor du mit den Krypto-Derivaten loslegen kannst, musst du im nächsten Schritt noch deine Wallet verbinden. Klicke hierzu rechts oben auf “Trade” und im nächsten Fenster auf “Connect Wallet”. Nun wählst du noch deine gewünschte Wallet aus und verbindest dich mit der DEX. Wähle zwischen MetaMask, Bitkeep, imToken, Coinbase Wallet, Trust Wallet und vielen weiteren. Hast du deine Wallet verbunden, wird dich dYdX auffordern, deine Wallet zu verifizieren. Dafür schickt sie dir eine Transaktion, die du signieren musst. Deine Wallet sollte sich automatisch öffnen und dich zur Signatur auffordern. Klicke dazu auf das entsprechende Feld. Im folgenden Schritt wird die DEX dich noch auffordern, Geld zu deponieren. Wähle dazu die von dir gewünschte Kryptowährung, damit du mit dem Krypto-Derivate-Handel loslegen kannst. 

Schritt 3: Mit dem Krypto-Derivate-Handel loslegen

Nachem du unserem dYdX Tutorial gefolgt bist, kannst du auch schon mit dem Krypto-Derivate-Handel loslegen. Wähle dazu einfach den Reiter “Trade” aus und suche nach deinem bevorzugten Krypto-Derivat.

Was kann ich auf dYdX machen?

Auf dYdX kann man nicht nur Krypto-Derivate handeln. Vielmehr ist es auch möglich, Kryptowährungen regulär zu tauschen (swapen). Darüber hinaus kann man auch bei Trading-Wettbewerben mitmachen oder sich im ausführlichen Weiterbildungsbereich über die Eigenheiten der DEX schlau machen.